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Gleich vorab ein wohlbekannter, aber dennoch immer wieder haarsträubender Skandal: diese Dokumentation ist nur bis zum 08. Mai in der Mediathek verfügbar.
So teasert die ARD das Stück:
Was passiert, wenn sich die Türen hinter den Mächtigen Europas beim Gipfeltreffen schließen? Die Regisseurin Norma Percy wirft einen exklusiven Blick hinter die Kulissen und offenbart Machtkämpfe, fast klassisch wie bei Shakespeare.
Von Shakespeare habe ich nichts gemerkt, außer vielleicht bei Varoufakis, aber die Doku ist auch so aus vielen Gründen interessant.
Erstens fasst sie einfach sehr gut die EU-Geschehnisse seid 2010 zusammen. Ich war vielfach erstaunt, wie wenig ich es hätte noch nacherzählen können...also irgendwie doch so wie bei Shakespeare.
Dann wird einem klar, wie leicht es ist vom Spielfeldrand kluge Ratschläge reinzuplärren.
Weiter wird die Komplexität der Aufgabe klar, aber eben auch die "Heiligkeit" der Mission - "vereint in Vielfalt" und "zum gemeinsamen Handeln verdammt". Irgendwie wird deutlicher, warum das so wichtig ist und warum so schwierig.
Am spannendsten sind für mich aber eigentlich die extrem persönlichen Blicke auf die Protagonisten auf der obersten Ebene - immerhin sind die meisten ja noch aktive Figuren und es ist beachtlich wie offen sie über diese Abläufe reden. Wie klar sie sind im Bezug auf ihre persönlichen Fehden und Abneigungen untereinander. Und wie eindeutig sie alle mit Wasser kochen.
Mir fällt es ja mittlerweile wirklich schwer an ein "weiter-so" der EU noch zu glauben und ich befürchte, es wird ohne schmerzhafte Konsolidierung nichts werden. Aber derartige Transparenz wie hier und in so einem vergleichsweise kurzen zeitlichen Abstand zum eigentlichen Geschehen, ist doch sehr erfreulich.
Mein Lieblingscharakter in dieser Soap war übrigens Tusk, Cameron war eindeutig mein Antiheld.
Quelle: Norma Percy Bild: ARD ardmediathek.de
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Harald Schumann (https://de.wikipedia.o...) bewertet die Doku eher kritisch (kam via Mail, das öffentliche Posting hier ist mit ihm abgesprochen).
"wenn ich mir diese Kritik erlauben darf: Die erwähnte Europa-Doku der ARD ist keineswegs hervorragend, sondern leider ein klassisches Beispiel für schlechten, weil unkritischen Journalismus. Die Verantwortlichen aalen sich in Selbstdarstellung und zahlreiche Falschaussagen und irreführende Behauptungen werden nicht hinterfragt und bleiben unwidersprochen. Bei der Eurokrise war ich wirklich nah dran, und es war ganz sicher nicht so, wie es dieser Film suggeriert..."
Das Krisenkarusell im Zeitraffer und Zusammenhang zu erleben, steht einem Krimi-Abend in nichts nach. Danke für diesen tollen Tipp!
Sehens- wie Hörenswert.
Ich überlegte, diese Doku zu empfehlen, aber ich verzichtete wegen des Skandals, dass sie nur noch wenige Tage zu sehen ist.
In Abwandlung von Tucholsky scheint in der ARD zu gelten:
Man tut wat for de Volksuffklärung, aber man weeß janz jenau: mit uns hat se keene Wirkung.
(Im Original sagt es bei Tucholsky ein Besoffener über die SPD, die er wählt:
Man tut wat for de Revolutzjon, aber man weeß janz jenau: mit diese Pachtei kommt se nich. Und das is sehr wichtig fier einen selbständjen Jemieseladen!)
Der Shakespeare-Vergleich wird bei jedem Machtkampf verwendet, wie der Buddenbrocks-Vergleich bei jedem Familienroman.
Von Tusk war ich auch überrascht - positiv.
Großartig. Hatte ganz vergessen, dass nicht nur auf arte gute Dokus laufen. Wenn ich übrigens irgendwann die Logik hinter den 50 Shades of Depublikationsfristen verstanden habe, setze ich mich zur Ruhe.
Flott geschrieben, macht neugierig...