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Kurator'in für: Europa Fundstücke Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953, geboren in Bünde/Westfalen. Nach dem Studium der evangelischen Theologie in Bielefeld und Marburg/Lahn ab 1989 Leiter des Industrie- und Sozialpfarramtes des Kirchenkreises Herne. Von 2007 bis 2009 Referent für Sozialethik an der Evangelischen Stadtakademie Bochum. Von 2009 bis 2014 Mitglied des Europäischen Parlaments (DIE LINKE). Mein persönliches Highlight im EP: Ich war Berichterstatter für die Zahlungskontenrichtlinie, die jedem legal in der EU lebenden Menschen das Recht auf ein Bankkonto garantiert. Seit 2014 freiberuflich tätig. Publizist. Diverse Buch-, Zeitungs- und Zeitschriften-Publikationen, seit Dezember 2016 Herausgeber des Europa.blog und seit Juni 2020 auch Herausgeber des "Ruhrpott Podcast".
Auf Mastodon: @[email protected]
Auf Bluesky: @jklute.bsky.social
Während CETA und TTIP eine breite öffentliche Debatte und massive Proteste ausgelöst haben, trat am gestrigen 10. Oktober, von der Öffentlichkeit ignoriert, das EU-Freihandelsabkommen mit Namibia, Botswana, Swasiland, Lesotho und Südafrika in Kraft. Die korrekte Bezeichnung lautet "Europäisches Wirtschaftspartnerschaftsabkommen“ (EPA).
Für die EU beinhaltet dieses Abkommen keine nachteiligen Regelungen. Aus Sicht der genannten afrikanischen Länder sieht das anders aus. Länder wie Lesotho, die zu den am wenigsten entwickelten Staaten (LDCs) gehören, hatten bisher einen besonderen Handelsstatus mit der EU. Sie hatten einen weitgehenden Zugang zum EU-Binnenmarkt, mussten aber ihre eigenen Märkte nicht für EU-Unternehmen öffnen. Das ändert sich nun.
Daher wurde dieses Abkommen von NGOs und auch von einigen MdEP kritisiert.
Quelle: Cécile Barbière euractiv.de
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