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geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.
In Osteuropa - von Budapest bis Moskau, von Tallin bis Tirana - wird der jüdisch-ungarische Finanzinvestor und Philantrop George Soros von Nationalisten und Rechtsextremisten seit langem und mit zunehmender Aggressivität verteufelt (hier dazu ein Artikel von mir auf SPIEGEL ONLINE). Soros, so heißt es, stecke hinter zivilen Bewegungen, Umstürzen von Regierungen, der Flüchtlingskrise und vielem mehr. (Am heutigen Freitag morgen etwa schimpfte Ungarns Rechtsaußen-Ministerpräsident Viktor Orbán unter Benutzung von Termini ungarischer Rechtsextremisten auf Soros: er sei der Lenker einer Welt-Hintergrundmacht, die sich zum Ziel gesetzt habe, nationale Kulturen in Europa durch die Ansiedlung von Millionen muslimischer Flüchtlinge zu zerstören.) Auch in Mazedonien hat der Sündenbock Soros Hochkonjunktur. Seit dem Beginn der Studentenproteste gegen eine Hochschulreform im Herbst 2014 ist Soros für alles verantwortlich, was dem autoritär-nationalistisch-mafiotischen Gruevski-Regime irgendwie bedrohlich erscheint. Nachzulesen tagtäglich in mazedonischen Regierungsmedien oder auf der Facebook-Seite der regime-nahen Initiative „Stopp für Soros in Mazedonien!“ Die serbische Journalistin Gordana Knezević schreibt über einen besonders bizarren Fall von Soros-Sündenbockmache in Mazedonien und erinnert zugleich an Soros´ humanitäre Missionen während des Bosnien-Kriegs und vor allem im belagerten Sarajewo. Knezević arbeitete dort einst als Redakteurin der Sarajevoer Zeitung "Oslobođenje" und erlebte als Journalistin die fast vier Jahre lange Belagerung der Stadt. Damals war sie auch Zeugin, wie die US-Sängerin Joan Baez, unterstützt von Soros, im April 1993 als erste Künstlerin von Weltrang nach Sarajewo kam und mit einem Auftritt und durch ihre Anwesenheit vor Ort auf die Belagerung der Stadt aufmerksam machte. Soros, schreibt Knezević, sei der „Alptraum jedes autoritären Regimes“.
Quelle: Gordana Knezević EN rferl.org
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Da erinnere ich mich doch spontan an einige Aussagen in einem Straegiepapier zur Republik Moldau:
https://wikileaks.org/...
Zitat" There will be an election on November 28. The country has bill boards with various candidates all around, and rallies throughout the country. Western NGOs are there, some funded we were told by the American National Endowment for Democracy, others supporters of NATO and so on. The Russians have learned the NGO gambit from the West by watching the various colored revolutions. Russian supported NGOs are in the country and, as one journalist told me, they are serving wine and cheese to young people, and having quite an impact."
On a map, Moldova is valuable real estate. It is a region that in the hands of NATO or any other Western power, could provide leverage against Russian power, and perhaps strengthen Ukraine’s desire to resist Russian power. Putting NATO troops close to Odessa, a Ukrainian port Russians depend on, would cause the Russians to be cautious. The problem is that the Russians clearly understand this and are doing what they can to create a pro-Russian state there"