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Freie Journalistin aus Wien mit Fokus auf Ukraine, Belarus und Russland. Schreibt für das Journalistennetzwerk n-ost (Link: http://ostpol.de/autoren/view/812).
Am 21. November 2013 versammelten sich die ersten Demonstranten am Maidan - als bekannt wurde, dass Präsident Viktor Janukowitsch das EU-Assoziierungsabkommen nun doch nicht unterzeichnen wird. Der Rest ist Geschichte. Moritz Gathmann analysiert, wie es derzeit um die Ukraine steht. Zugegeben, es sieht nicht besonders rosig aus: Die Enttäuschung im Land ist groß, die Angst davor, dass die erhofften Reformen auch diesmal (wie nach der "Orangen Revolution") ausbleiben, ebenso. Viel Kritik gibt es auch an Präsident Poroschenko. Über alledem darf man aber auch nicht vergessen, was die Ukrainer in den letzten zwei Jahren alles durchgemacht haben - eine Revolution, die Krim-Annexion, den Krieg im Donbass, eine schon seit 1,5 Jahren andauernde Flüchtlingskrise mit hunderttausenden (!) Binnenvertriebenen und eine massive Wirtschaftskrise. Dafür ist der gesellschaftliche Konsens in der ukrainischen Gesellschaft doch erstaunlich breit. Also doch nur alter Wein in neuen Schläuchen? Ist der "Maidan" gescheitert? Ich denke nicht. Die Bilanz ist sehr durchwachsen, aber die nächsten Monate und auch Jahre werden entscheidend sein.
Quelle: Moritz Gathmann cicero.de
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