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Orbáns Arbeitsstaat: Armut und soziale Repression im neuen Ungarn

Keno Verseck
Journalist

geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.

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Keno VerseckFreitag, 18.03.2016
Viel und ausführlich ist in nicht-ungarischen Medien darüber geschrieben worden, wie Viktor Orbán Ungarn politisch umgestaltet und auf welche antidemokratischen Abwege er sein Land geführt hat. Kaum berichtet worden ist hingegen im Ausland über die antisoziale Umgestaltung Ungarns, die Orbán unter dem Slogan "Abschaffung des Wohlfahrtsstaates, Aufbau des Arbeitsstaates" betrieben hat und betreibt. Political Critique interviewt dazu Balázs Misetics, einen ungarischen Sozialpolitik-Experten, der die Obdachloseninitiative "Die Stadt gehört allen" (A város mindenkié) mitbegründet hat und für das Blogportal "Kettős Mérce" (Doppelter Standard) über Sozialthemen schreibt. Misetics erklärt, wie der soziale Kahlschlag in Ungarn bereits unter der sozialistisch-liberalen Regierung (2002 - 2010) begann und wie Orbán seit 2010 aus Ungarn einen der antisozialsten Staaten Europas gemacht hat, in dem sozialer Kahlschlag nicht nur im Rahmen einer Austeritätspolitik betrieben wird, sondern als ausdrückliche Sozialrepression Bestandteil der Orbánschen Staatsideologie ist. Wer sich die zum Teil schockierende Umsetzung dieser Ideologie - die von Rechtsextremen übernommen wurde - anschauen möchte, der findet auf meiner Webseite den Film "Der Dorf-Diktator – Zucht und Ordnung im neuen Ungarn", den ich zusammen mit zwei Kollegen letztes Jahr für den WDR gedreht habe.
Orbáns Arbeitsstaat: Armut und soziale Repression im neuen Ungarn

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