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Piqd vor allem beim Deutschlandfunk die Rosinen heraus, wann immer es bei dem Sender um Europa geht. Als Korrespondent mit Sitz in Polen geht der Blick vor allem nach Osten.
Geboren 1968 in Braunschweig. Studium der slawischen Sprachen und der Geschichte Osteuropas in Kiel, Sankt Petersburg und im sibirischen Irkutsk. Langjährige Tätigkeit als außenpolitischer Redakteur bei norddeutschen Tageszeitungen. Seit 2010 freier Osteuropa-Korrespondent für Print- und Online-Medien in Warschau und Berlin.
Gerade einmal zwei Jahre ist es her, da galt das bürgerlich-liberal regierte Polen in der EU nicht nur als Wirtschaftswunderland des Ostens, sondern als so etwas wie ein Jungbrunnen Europas. Das Land mit seinen rund 38 Millionen Einwohnern hatte (und hat noch immer) statistisch eine der jüngsten Bevölkerungen des Kontinents. Und eben nicht nur statistisch: Die permanente Umbruchsituation nach dem Ende des Kommunismus 1989 über den EU-Beitritt 2004 bis zur angestrebten vollen europäischen Integration (möglicher Euro-Beitritt) schuf zugleich eine permanente Aufbruchstimmung.
Leider hat der permanente Um- und Aufbruch inzwischen viele Menschen in Polen erschöpft und enttäuscht. Eine Folge war ein dramatischer Rückgang der Geburtenrate, eine andere der doppelte Triumph der rechtsnationalen, erzkonservativen PiS-Partei bei den Parlaments- und Präsidentenwahlen 2015. Von einem Euro-Beitritt ist längst keine Rede mehr. Was ist bloß geworden aus dem Promised Land Polen? Florian Kellermann hat sich auf eine Spurensuche bei den jüngeren Polen begeben – nachzulesen und zu hören bei DLF Kultur.
Quelle: Florian Kellermann deutschlandfunkkultur.de
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