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geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.
Vor zehn Jahren, am 21. Juli 2008, begann in Ungarn eine Anschlags- und Mordserie auf Roma, die mehr als ein Jahr dauerte und zahlreiche Parallelen zu den Morden des NSU aufweist. Es war die Spätzeit der von politischen Wirren und wirtschaftlichem Niedergang geprägten sozialistisch-liberalen Regierungszeit, Rechtsextreme hatten damals großen Zulauf. Die rechtsextremen Täter ermordeten sechs Menschen, darunter ein vierjähriges Kind, und verletzten mehr als 50 schwer, aus einem einzigen Grund - weil sie Roma waren. Im August 2009 wurden die Täter gefasst und später zu lebenslänglichen Haftstrafen verurteilt. Obwohl die Mordserie zu den schlimmsten rassistischen Verbrechen der ungarischen Nachkriegszeit gehört, sind die Taten im Bewusstsein der Öffentlichkeit heute kaum noch präsent. Es gibt nur selten Gedenkveranstaltungen, für das Schicksal der Überlebenden und der Angehörigen interessieren sich nur wenige, ungarische und ausländische Medien berichten kaum noch über das Thema. Leider. Denn fast alle überlebenden Opfer und ihre Angehörigen leben in tiefstem Elend. Auch sind zahlreiche Detailfragen zur existierenden staatlichen Mitverantwortung für die Mordserie nicht aufgeklärt - was eine der Parallelen zu den NSU-Morden ist. In den vergangenen Jahren habe ich vielfach über das Thema berichtet. Aus Anlass des zehnten Jahrestages des Beginns der Mordserie habe ich für SPIEGEL ONLINE Tímea P. porträtiert. Sie und ihre Mutter Mária Balogh waren die letzten Opfer der Mordserie, die Täter schossen im Schlaf auf sie, Tímea überlebte schwerverletzt, ihre Mutter starb. Tímeas bis zum Mord behütetes Leben geriet danach völlig aus der Bahn - ein furchtbarer Triumph der Täter. Für den Artikel habe ich auch mit dem ehemaligen Minister für Humanressourcen Zoltán Balog gesprochen, der sich als einer der wenigen immer wieder für die Opfer der Roma-Morde einsetzte. Es ist ein bemerkenswertes Gespräch, in dem Balog auch mit Selbstkritik nicht spart.
Quelle: Keno Verseck Bild: Reuters spiegel.de
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Wichtiges Thema und ein erstaunliches Interview mit Herrn Balog. Hätte jedenfalls nicht gedacht, dass sich Orban auf großen Roma-Veranstaltungen zeigt und sich demonstrativ mit ihnen fotografieren lässt, was man ihm anrechnen muss.