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Nein, zwischen dem Westen und Russland herrsche kein "neuer Kalter Krieg", schreibt der New Yorker Politikprofessor Mark Galeotti. Die Beziehungen zwischen Washington, Brüssel und Berlin auf der einen Seite und Moskau auf der anderen Seite, seien eher von einer gegenseitigen Paranoia geprägt. Die Russen schreien bei der kleinsten Kritik auf: Russophobie! Der Westen ergehe sich in der Vorstellung, jedes politische Problem gehe auf Moskaus Konto: von der Flüchtlingskrise bis zum Aufstieg der europäischen Rechtspopulisten. Aus der gegenwärtigen Situation könnten nur "Propagandisten und Waffenhändler" Vorteile ziehen, meint Galeotti - und nur der Westen könne den ersten Schritt tun, damit sich etwas ändert.
Quelle: Mark Galeotti theguardian.com
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Mal ein angenehm differenzierter Artikel.
"Frankly, it is hard to sustain any great hope that this Kremlin is going to be honest with itself, its people or its neighbours. It has lost its mooring in reality, gone too far in cocooning itself in a fictional narrative of malign threats from without and ungrateful plots from within. [...] The west rightly aspires to higher standards. Meaningful democracy is dependent on an informed public debate; this also helps raise the level of policy formulation. The debasement of much public discussion of Russia does us a disservice, and helps explain why western policy towards Moscow has so often been counter-productively belligerent and absent of nuance."
Sehr guter Punkt. Man muss sich nicht die rosarote Brille aufsetzen. Nur den Fokus in seinem Fernglas ein bisschen schärfer einstellen.