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Piqd vor allem beim Deutschlandfunk die Rosinen heraus, wann immer es bei dem Sender um Europa geht. Als Korrespondent mit Sitz in Polen geht der Blick vor allem nach Osten.
Geboren 1968 in Braunschweig. Studium der slawischen Sprachen und der Geschichte Osteuropas in Kiel, Sankt Petersburg und im sibirischen Irkutsk. Langjährige Tätigkeit als außenpolitischer Redakteur bei norddeutschen Tageszeitungen. Seit 2010 freier Osteuropa-Korrespondent für Print- und Online-Medien in Warschau und Berlin.
"Ich erinnere mich noch ..." So beginnt das äußerst lesenswerte Stück von Maxim Trudoljubow über die Rolle der Orthodoxen Kirche in der russischen Gesellschaft und vor allem über die enttäuschten Hoffnungen, die viele Menschen mit der Institution Kirche nach 1989/91 verbunden haben. Ich habe mich sofort ein bisschen in den Text verliebt, was auch mit dem Einstieg zu tun hat. Ich erinnere mich nämlich auch noch gut ...
Ich erinnere mich noch, wie ich Anfang der 90er Jahre in Moskau und Sankt Petersburg alte Kirchen bestaunt habe, die von den Sowjets in Kornspeicher oder andere Lagerstätten umfunktioniert worden waren. Und ich erinnere mich noch gut an den Popen Wladimir, dem ich 1994 in Irkutsk begegnet bin, ein junger Mann, der in Petersburg Literatur studiert und über seine Dostojewski-Lektüre zum Glauben gefunden hatte. Er ist dann nach Sibirien gegangen, eben weil er Liebe, Glaube, Hoffnung in die Weiten des Landes tragen wollte.
Von dem, was aus solchen Geschichte in den vergangenen 20 Jahren geworden ist, berichtet Trudoljubow. Es ist eine traurige Geschichte, wie so viele Geschichten aus dem heutigen Russland.
Quelle: Maxim Trudoljubow dekoder.org
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