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Piqd vor allem beim Deutschlandfunk die Rosinen heraus, wann immer es bei dem Sender um Europa geht. Als Korrespondent mit Sitz in Polen geht der Blick vor allem nach Osten.
Geboren 1968 in Braunschweig. Studium der slawischen Sprachen und der Geschichte Osteuropas in Kiel, Sankt Petersburg und im sibirischen Irkutsk. Langjährige Tätigkeit als außenpolitischer Redakteur bei norddeutschen Tageszeitungen. Seit 2010 freier Osteuropa-Korrespondent für Print- und Online-Medien in Warschau und Berlin.
Man muss kein Fan der rechtsnationalen polnischen PiS-Regierung und auch kein Anhänger von Verschwörungstheorien sein, um die Absage offenbar aller Berliner Kinos, den dubiosen Film Smolensk von Antoni Krause zu zeigen, für grotesk zu halten. Es handelt sich schließlich nicht um ein rassistisches Hetzwerk, einen faschistischen Propagandastreifen oder einen jugendgefährdenden Gewaltporno, sondern schlicht und ergreifend um einen schlechten Film, der eine Version des Flugzeugunglücks von Smolensk im Jahr 2010 erzählt, die mit der Wahrheit wenig zu tun hat. Aber sind wir in Deutschland wirklich schon so weit, dass miese Filme zensiert werden?
Natürlich kann niemand Kinobetreiber dazu zwingen, ihre Säle für eine Premiere unter Federführung der polnischen Botschaft zu öffnen. Und wer auf Teufel komm raus Sicherheitsbedenken gelten machen will, dem wird man seine Feigheit kaum ausreden können. Es ist allerdings mehr als unwahrscheinlich, dass die Polizei in der Bundeshauptstadt, die kaum etwas anderes kennt als schwierige Sicherheitslagen, nicht fähig sein sollte, eine Kino-Premiere zu schützen, falls dies denn überhaupt nötig sein sollte.
Für die selbsternannte Welt- und Filmstadt Berlin ist der gesamte Vorgang hochgradig peinlich und geradezu skandlös. Man hätte sich einmal ein Beispiel an den Polen nehmen sollen. Die haben vor einigen Jahren den ZDF-Weltkriegsdreiteiler Unsere Mütter, unsere Väter im Staatsfernsehen gezeigt (mit anschließender Diskussion), obwohl die Trilogie in unserem Nachbarland zuvor von Experten durch die Bank als geschichtsvergessener antipolnischer Historienschinken kritisiert worden war — nicht zu Unrecht übrigens. Dass Tagesspiegel-Autor Jan Schulz-Ojala die Berliner Smolensk-Absagen für „nur zu verständlich" hält, ist für eine liberale Zeitung eine Schande. Polizeischutz ist auch nicht sofort „martialisch", sondern dient der Sicherheit. Ich empfehle die Lektüre hier trotzdem — so viel Meinungsfreiheit muss sein.
Quelle: Jan Schulz-Ojala tagesspiegel.de
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Sehr guter Kommentar! Eine wirklich extrem peinliche Geschichte mit diesen "Sicherheitsbedenken".