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Warum der Westen die Osteuropäer verliert (II): Kosovo

Keno Verseck
Journalist

geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.

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Keno VerseckFreitag, 26.02.2016

Einst wurden US-Amerikaner und Europäer in Kosovo als Befreier bejubelt – die Nato hatte mit dem Krieg gegen Serbien 1999 die brutale Apartheids- und Mordpolitik des Milošević-Regimes gegen die Kosovo-Albaner beendet. Schon längst ist die Euphorie der Kosovo-Albaner über den Westen verflogen. Sie leben in einem der ärmsten und perspektivlosesten Staaten Europas, der von Korruption und organisierter Kriminalität geprägt ist, wozu die geopolitischen Strategien und Spiele der USA und der EU, deren Protektorat Kosovo ist, nicht unerheblich beigetragen haben. Diese Situation führte vor einem Jahr zu einer zeitweisen Massenauswanderung aus dem Land, die in geringerem Maß noch immer anhält. Seit Monaten befindet sich das Land zudem in seiner tiefsten politischen Krise seit der Unabhängigkeit 2008, ausgelöst durch von der EU erzwungene, demokratisch nicht legitimierte Vereinbarungen zwischen Kosovo und Serbien über das Statut der serbischen Minderheit im Kosovo. In einem streckenweise wütenden Artikel mahnt der kosovarische Journalist Edmond Ekrem Krasniqi eine Kehrtwende der westlichen Kosovo-Politik an und meint damit auch eine Abkehr von den geopolitischen Spielen der EU in Bezug auf Russland in der Westbalkan-Region. Andernfalls, schreibt Krasniqi, würden die Kosten für Kosovo irgendwann höher liegen, als das Land sie tragen könne.

Warum der Westen die Osteuropäer verliert (II): Kosovo

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Kommentare 5
  1. Christoph Weigel
    Christoph Weigel · vor fast 9 Jahre

    @keno_verseck ich würde sehr gern sehen bzw. lesen, daß sie @gurdi 's angebot eines etwas vertieften dialogs (siehe sein kommentar) hier bei piqd.de aufgreifen. das könnte glatt die insgesamt sehr behäbige kommentar-kultur aufwerten.

    1. Keno Verseck
      Keno Verseck · vor fast 9 Jahre

      siehe meine Antwort an Herrn ??? Gurdi

  2. Gurdi (Krauti)
    Gurdi (Krauti) · vor fast 9 Jahre

    Ich blick bei Ihnen nicht so ganz durch. Auf der einen Seite hauen Sie mit Begriffen wie "jüdische Weltverschwörung" und dem gleichzeitigen Bezug zwischen Soros Kritikern und "rechtsextreme Verschwörungstheoretiker" um sich.
    http://www.spiegel.de/...

    Andererseits sprechen Sie gezielt die Geopolitischen Machtkämpfe, insbesondere in der Balkanregion sowie Serbien und Moldawien in einer selten klaren Sprache an.
    "wozu die geopolitischen Strategien und Spiele der USA und der EU, deren Protektorat Kosovo ist, nicht unerheblich beigetragen haben."

    Sie scheinen sich doch etwas intensiver damit beschäftigt zu haben, helfen Sie mir doch mal auf die Sprünge. Wie engagieren sich die Parteien dort, wie üben diese Druck aus, welche "Waffen sind im Köcher" um die Dinge zu seinen Gunsten zu befördern.

    Das ist eine komplexe Materie die mich schon länger beschädigt, vielleicht haben Sie ja noch andere Perspektiven parat die ich noch nicht bedacht habe. Das würde mir sehr helfen.

    1. Keno Verseck
      Keno Verseck · vor fast 9 Jahre

      Herr ??? Gurdi, ich verstehe Ihre Verwirrung nicht. Ich habe Artikel empfohlen, in denen es darum geht, dass "der Westen", also die USA und die EU, vor allem letztere, ihre selbst deklarierten Werte und Ideale von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, in einigen oder relativ vielen osteuropäischen Ländern über Bord werfen, um geopolitischen Interessen zu verolgen (z.B. dem russischen Einfluss etwas entgegenzusetzen wie im Falle Moldaus oder Kosovos oder mit Russland zu kungeln wie im Falle der Ukraine (wozu ich nächste Woche etwas empfehlen werde)). Das führt dazu, dass die Menschen in diesen Ländern den Glauben an besagte Ideale bedauerlicherweise zunehmend verlieren und die betreffenden Gesellschaften sich in eine bedauerliche Richtung entwicklen oder stagnieren.Wenn man mal den morlaischen Aspekt außerAcht lässt, führt das letztlich auch zu Entwicklungen, die der "Westen" gerne vermeiden würde, autoritäre Tendenzen, Korruption, Fluchtbewegungen usw. In meinen Artikel über Soros ging es um etwas anderes - darum wie antisemitische, rechtsextreme Verschwörungstheorien über Soros immer mehr von Politikern verbreitet werden, die sich selbst nicht zu diesem Spektrum rechnen.

    2. Gurdi (Krauti)
      Gurdi (Krauti) · vor fast 9 Jahre

      @Keno Verseck Ich teile ja Ihre Meinung bzgl. der Balkanregion und auch anderen Teilen Osteuropas, auch dass eine solche Politik kontraproduktiv ist. Aber es ist auch "Business as usal" und auch nicht neu.

      Die Geopolitischen Machtkämpfe sind ja nichts neues.
      Wenn Sie solche Entwicklungen beobachten können, dürften Ihnen ja auch die Methoden dazu bekannt sein. Die Interessieren mich.

      Zu Soros. Ich finde nirgendwo mal eine brauchbare Netzwerkanalyse von seinen Stiftungen. Pauschal gesehen treibt er sich schon in vagen Gefilden rum mit seiner Arbeit, aber brauchbare Infos sind kaum zu bekommen. Es wird also ständig über jemanden geredet, bzw. über Leute die Ihn bewerten, aber niemand liefert mir Fakten zu seinen Tätigkeiten. Schlussendlich kann ich alle Aussagen nicht bewerten.

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