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Wir erleben in diesen Tagen ein ziemlich würdeloses Schauspiel: Während die deutsche Gesellschaft sich unter den Vorzeichen der Corona-Krise nach innen angeblich in Solidarität und Empathie übt, signalisiert sie in ihrer (politisch vertretenen) Mehrheit nach außen das komplette Gegenteil: Egoismus und Abschottung. Das zeigt sich nicht nur im beharrlichen Weigern, südeuropäischen Ländern bei der Bewältigung der (wirtschaftlichen) Corona-Folgen auch nur ansatzweise zu helfen. Das zeigt sich vor allem an der Art und Weise, wie man von mindestens 1.500 unbegleiteten Kindern, die unter schlimmsten Bedingungen in griechischen Flüchtlingslagern darauf warten, dass ihr Asyl-Begehr und mutmaßlich auch -Recht irgendwen im Norden Europas interessiert, gerade einmal "bis zu 50" nach Deutschland holen will und sich dafür auch noch feiern lässt. Dass man es zeitgleich schafft, eine Luftbrücke für 80.000 Osteuropäer, die auf deutschen Feldern billig Spargel stechen und weitere Arbeiten erbringen sollen, innerhalb weniger Tage logistisch zu organisieren, setzt dem nur noch eine zynische Krone auf.
Ein Teil der Gründe für diesen wurstigen Umgang der Politik mit diesem Thema liegt irgendwie im Jahr 2015 begründet. Jenem Jahr, als die Bundespolitik vom Thema Migrationspolitik nahezu überrollt wurde – und offenbar ein nachhaltiges Trauma davontrug. Auch damals schon war es eine Mischung aus Ignoranz, wahltaktischem Kalkül und Zynismus, die das Problem erst groß werden ließ – und keinesfalls Schicksal, Überforderung oder unglückliche Umstände. Diese Erkenntnis jedenfalls liegt nahe, wenn man diesen Film hier geguckt hat. Man muss kein Freund von "Welt"-Vizechef Robin Alexander und seinen Thesen zur Flüchtlingspolitik sein (was ich auch nicht bin), um diesen Film, dessen Grundlage Alexanders gleichnamiges Buch bildet, erhellend finden zu können. Denn tatsächlich zeigt der Film, wie die deutsche Politik schon damals, scheinbar abgelenkt durch andere "Großthemen" das Migrationsthema so lange ignorierte, bis es keine wirklich gute Lösung mehr gab. Dem Film gelingt dabei ganz passabel der Balanceakt zwischen Dokumentation und gespielten Szenen. Sein eigentlicher Wert sind aber die politischen Mechanismen und Zusammenhänge, die er akribisch recherchiert zusammenträgt und offenlegt.
Quelle: Robin Alexander Bild: ARD-Mediathek ardmediathek.de
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Ich werde auch nach einer Viertelstunde nicht ganz warm mit der Art des Formats, inhaltlich finde ich es aber gelungen. Die Söder-Darstellung ist ja ganz schön böse. Ich bleibe jedenfalls dran. Danke für den piq!
Wie Merkel und Tsipras (Szene am Anfang des Films) miteinander gesprochen haben, wie das Ehepaar Merkel in ihrer Wohnung politisch debattieren (Szene am Ende), weiß ich nicht.
Fiktive Szenen müssen auch nicht wahr sein, aber sie müssen wahrhaftig sein.
Und hier liegt ein Problem, dass die einzigen internen Gespräche, die bislang bekannt sind - Varoufakis Mitschnitte -, einen ganz anderen Geist offenlegen.
Hier erklärt Varoufakis:
https://diem25.org/eur...
warum er sie publizierte. Unten auf der Seite findet man einen Link zu den Dokumenten.
Sehr gut, danke! 👍🏻😊