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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Ich habe oft den Eindruck, dass Camilla Paglia eine der feministischen Denkerinnen ist, die ihren Ruhm nicht wirklich verdient haben. Ihre Texte sind häufig so auf Provokation gekämmt, dass es eine gewisse intellektuelle Seriosität vermissen lässt. Andererseits trifft ihr Provozieren oft einen wunden Punkt unsere kulturellen Irrungen und Wirkungen. In ihrem neuesten Text beschimpft sie Mega-Popstar Taylor Swift als "Nazi Barbie", die sie "an die faschistischen Blondinen" erinnert, die ihre Jugend in den Fünfzigerjahren bestimmt haben. Ist natürlich völlig daneben, wirft aber etwas auf, was ich mich schon lange frage: Ist diese propere, fitnessgestählte und in allem ausgeglichene Glamour-Girlsquad-Attitüde, die scheinbar gerade zu einer Art neuem Weiblichkeitsideal avanciert, nicht ein ungeheurer sozialer Rückschritt? Please discuss!
Quelle: Camille Paglia hollywoodreporter.com
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Das Video zum Text:
https://www.youtube.co...
sehr gute und originelle Synchron-Performance von zwei Songs übrigens. Hegemanns Text finde ich sehr "interpretiert". Weiß sie das wirklich alles besser? Eine Explosion der Selbstbestimmtheit anstatt völlig banaler, auf die spitze getriebener Pornografie zu Vermarktungszwecken? Gibts dafür Anhaltspunkte, hat Cyrus sich selber mal so geäußert? Dann würde es mich ja irgendwie freuen. Und auch wieder nicht, denn die ewig gleiche Message der Abrissbirne ist dann doch: gefall Männern und du kriegst was du willst. Dass sie dafür nicht sexy genug gewesen wäre oder zu nuttig ist glatter Bull - das Video könnte ich immer noch nachmalen.
Weil sie das Gegenteil ist von dem, was ihr unterstellt wird. Ihre Existenz beruht nicht auf Männern, die sie in pornoeske Verhaltensmuster zwängen wollen – sondern auf ihrer eigenen Entscheidung, sich über die Schamgrenze hinaus zu verausgaben, und das ist großartig." http://blogs.faz.net/1...
Ich musste spontan an den Text von Helene Hegemann über Miley Cyrus von vor zwei Jahren denken: Wir sehen die Verfilmung von Ronja Räubertochter, es ist das Jahr 2014, und die Mädchen können Astrid Lindgrens Grundintention schlechterdings nicht nachvollziehen – sie halten Ronja Räubertochter für eine verrückte Wilde und fragen mich die ganze Zeit, wann endlich ein Prinz kommt, der ihr ein Kleid anzieht und sie in seinem Schloss unterbringt. Das scheint mir ein schweres reaktionäres Rollback zu sein, und in mir wächst die Einsicht: Wir brauchen Miley Cyrus. (weiter im nächsten Kommentar)
Ich sehe dieses neue Weiblichkeitsideal, wie du es an die Wand malst nicht. Ich sehe eigentlich gar kein allgemeines Weiblichkeitsideal und finde das mal grundsätzlich erfreulich. Ein Teil der weiblichen US Popstars scheint wirklich gar nichts mehr drauf zu haben als porn, Tendenz steigend...also fallend, also immer noch niederer. Das fast schon hysterische Einschlagen auf die Knöpfe männlicher Schlüsselreize ist allemal rückschrittlich und für einen Tochtervater ziemlich schwer zu ertragen. Aber neu ist es nicht. Und alleinstehend doch auch nicht. Es gibt heute viele, völlig unterschiedliche, sehr erfolgreiche Frauentypen parallel zueinander...gabs das früher schon?
Ganz verstehe ich Camille und den Artikel nicht...was hat denn der oversexte Pseudopunk von Swift mit Doris Day und den 50ern zu tun? Und auch wenn die Squad-Idee noch recht hohl sein mag, steht sie immerhin diesem Catfight-Syndrom entgegen.