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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Dass Hilary Mantel, Autorin von Romanen wie "Wolf Hall", eine überlebensgroße Schriftstellerin ist, weiß man schon lange; aber dieser Text hat mich wirklich, wirklich umgehauen. Dieser Tage jährt sich Diana Spencers Todestag zum 20. Mal und Mantel hat aus diesem Anlass einen Text geschrieben, der dem Mythos von "Lady Di" auf den Grund geht. Dabei verwebt sie Jungsche Archetypen mit Medienanalyse und Märchenmotive mit feministischer Theorie. Mantels besonderer Augenmerk gilt den vielen Rollen, die Spencer spielen musste, weil ihr als Frau ohne große Bildung, nicht wirklich etwas anderes übrig bliebt: Opfer, Zurückgewiesene, Prinzessin, Mutter, Märtyrerin und Amazone. Deswegen wollte ich diesen Text auch in diesem Kanal posten. Wie Mantel den Lebensweg dieser Frau auslotet, der trotz all ihrer finanziellen Mittel und aller ihr entgegenschlagenden kollektiven Bewunderung nur so enge Grenzen hatte, ist unfassbar beeindruckend und auch unfassbar traurig.
Quelle: Hilary Mantel EN theguardian.com
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