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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Der amerikanische Kulturwissenschaftler Christopher Oldstone-Moore hat ein Buch zur Geschichte des Bartes geschrieben, das er in diesem wunderbaren, kleinen Essay vorstellt. Man lernt, dass Alexander der Große das Rasieren eingeführt hat, um sich in der Tradition römischer Herrscher zu inszenieren, und dass die katholische Kirche jahrhundertelang glaubte, dass die Rasur den Mann ein Stück näher zu Gott brachte. Oldstone-Moores Hauptthese ist, dass es immer dann zu einer Renaissance des vollen männlichen Gesichtshaars kommt, wenn sich besagte Männer und ihre Männlichkeit in einer Krise befinden. Besonders schön ist seine Parallele zwischen David Beckham und den Londoner Bankern in der Mitte des 19. Jahrhunderts, die während sie in Büros auf der Fleet Street arbeiteten, Bärte trugen, weil diese signifizierten, dass der Platz des Mannes draußen in der Wildnis sei. Super Text!
Quelle: Christopher R Oldstone-Moore aeon.co
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