sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Eine lange Leseempfehlung für das Wochenende: Das New-Yorker-Essay von Alexandra Schwartz erzählt mithilfe der drei gerade wahrscheinlich interessantesten feministischen Bücher aus Amerika die Geschichte des Datings. Wie kommen Paare zusammen und wie war dieses Zusammenkommen schon immer kulturell codiert — in heterosexuellen Konstellationen im Regelfall zu Ungunsten der Frauen? Als amerikanische Arbeiterklassenpraxis Ende des 19. Jh. entstanden, war das Dating zunächst eine Möglichkeit für geringverdienende Frauen, aus dem Haus zu kommen und jemanden kennenzulernen. Die Grenze zur Prostitution war damals allerdings eher fließend. Erst in den fünfziger Jahren wurde das Dating zum festen Bestandteil der amerikanischen Konsumgesellschaft, komplett mit der Deregulierung des Liebesmarkts in den Sechzigern und Siebzigern. In den urbanen Yuppie-Kulturen der Achtziger und Neunziger wurden schließlich die Grundlagen für die heutige Dating-Praxis gelegt. In jeder seiner Formen war das Dating für alle Beteiligten vor allem eines: wahnsinnig anstrengend. Was sich außerdem wie ein roter Faden durch diese faszinierende Geschichte zieht, ist der Aspekt sozialer Kontrolle: Im Endeffekt ging es in jeder dieser historischen Ausprägungen vor allem darum, junge Frauen zu instruieren, wie sie zu sein hatten, wenn sie begehrt werden wollen. Die Ironie der Geschichte ist, dass niemand besser darin ist, diese Kontrolle auszuüben, als die jungen Frauen selbst. Von Eltern- und Erzieherfiguren ist der Überwachungsstab inzwischen komplett zu ihnen gewandert, wie man an der derzeitigen Dating-Kultur unter Teenagern erkennen kann. Deren großes Vorbild und Stilikone ist Kim Kardashian und ihre Praktiken müssen auf jeden, der über 25 ist, sehr absurd und auch ziemlich traurig wirken. Unbedingt lesen!
Quelle: Alexandra Schwartz EN newyorker.com
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Feminismen als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Das einzige Problem dieses Textes: er ist nicht von Jill Lepore.