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Jahrgang 1986, hat Film und Filmwissenschaft am Bard College in New York studiert und schreibt als freie Journalistin unter anderem für die FAZ, FAS, ZEIT Online, Krautreporter und Monopol. 2014 gründete sie das BLOCK Magazin (www.block-magazin.de), das sie seitdem herausgibt. 2017 erschien ihr erster Roman "Blaupause" beim Hanser Verlag. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Stassa Edwards schreibt für Broadly eine Lobeshymne auf die weibliche Wut. Die hysterische Ehefrau, die Feminazis, die verrückte Exfreundin — die Wut der Frauen wird überall stereotypisiert. Im Zeitalter der säuselnden Yoga-Lehrer heißt das Mantra: „Let it go".
Edwards geht zurück ins Jahr 1589, in dem Jane Anger (nomen est omen) ein Pamphlet veröffentlichte, das einen Wendepunkt in dem darstellte, wie Frauen sich ausdrücken: Es war eine wütende Schrift.
Mary Wollstonecraft und Virginia Woolf stehen in ihrer Tradition, und in den 1970er Jahren gab es keine Zurückhaltung mehr: Edwards schreibt über die Arbeit von Martha Rosler und Valerie Solanas: „That kind of violent anger was new, not the kind mustered up by men in poetry, and not the kind that can be fractured by beauty or infantilized. No man could read SCUM or watch Semiotics and patronizingly say, 'You're beautiful when you're angry.'"
In ihrem Lob auf die Wut steckt auch Kritik: Wenn der Swiftsche, der positiven Einstellung verpflichtete Feminismus von heute keine Wut mehr zulässt, hat er dann eines seiner machtvollsten Instrumente verleugnet?
Quelle: Stassa Edwards EN broadly.vice.com
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