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Auch wenn es an dem "Männerwelten"-Video viel zu kritisieren gab (auch von mir), so muss man doch sagen, dass es verschiedene Autorinnen zu einigen sehr guten Texten angeregt hat, unter anderem diesen hier von Samira El Ouassil. (Triggerwarnung sexualisierte Gewalt an dieser Stelle.)
Auf Übermedien schreibt sie über ein Ereignis aus ihrer Kindheit: Sie war bei Hertie, um dort Videospiele zu spielen, als ein Mann hinter sie trat. Sie verstand zunächst nicht, was da los war, außer, dass es sich schlecht anfühlte.
"Anfangs dachte ich mir nicht so viel dabei, weil hinter mir ja kaum Platz war. Ich erinnere mich, wie ich über seine Nähe Mutmaßungen anstellte: Vielleicht wollte er unbedingt wissen, wie Donkey-Kong-Spielen aussieht; vielleicht wollte er seinen Kindern das Spiel kaufen; vielleicht hatte er einfach keine andere Möglichkeit, als so nah hinter mir zu stehen. (...) Als jedoch plötzlich dicht hinter mir dieser Fremde auftauchte, musste ich einmal genauer in die Spiegelung des Monitorrahmens schauen, weil mich etwas an seinem Auftritt irritierte. Ich nahm in der Chromreflexion etwas wahr, das mein Gehirn nicht einzuordnen vermochte, weil es nicht verstand, was es da sah. Ich erinnere mich, dass ich es auf kindliche Weise interpretierte: Der Mann hinter mir streichelte eine rosafarbene Banane."
Sie erinnert sich, wie sie das Spiel weiter spielte, panisch, aber unfähig, zu flüchten. Sie macht sich in die Hose, hat irgendwann Sperma im Haar. Und stellt heute fest, dass sie bereit ist, diese Erinnerung aufzuschreiben, weil das "Männerwelten"-Video eben doch was angeregt hat.
"Noch vor einer Woche hätte ich mich nicht getraut, diese Geschichte aufzuschreiben und zu veröffentlichen. Weil ich auf abstrakte Weise Angst hatte, dass Sie sich vor mir ekeln könnten. Weil ich mich für die Geschichte auf unergründliche Art schäme."
Samira El Ouassil spricht in ihrem Text auch die Kritik an "Männerwelten" an, findet sie zum Teil berechtigt, das Video aber trotzdem gut, sofern es schafft, die Diskussion um Übergriffe voranzubringen:
"Und bei mir hat die 15-minütige Spiegelung im Fernsehen ein von mir selbst auferlegtes Redeverbot aufgehoben, und jetzt konnte ich zumindest hier bei Übermedien wie selbstverständlich und gewissermaßen nachträglich diesen einen verlorenen Bosskampf doch noch gewinnen."
Quelle: Samira El Ouassil Bild: Screenshot: 15 Mi... uebermedien.de
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Ich sehe da eine Schaltfläche, auf der ich angeben kann, ob dieser Artikel relevant ist oder nicht.
Er ist sowas von relevant.
Niemand hat wirklich Lust, sich mit dieser Scheiße auseinander zu setzen, und je direkter man persönlich betroffen ist, umso weniger will man das.
Wenn ihr das, was war trotzdem aufschreibt, und auch noch öffentlich teilt, ist das ein großes Geschenk für uns alle, die wir Opfer von so einer Scheiße geworden sind, oder es in irgendeiner Weise miterleben mussten.