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Jahrgang 1986, hat Film und Filmwissenschaft am Bard College in New York studiert und schreibt als freie Journalistin unter anderem für die FAZ, FAS, ZEIT Online, Krautreporter und Monopol. 2014 gründete sie das BLOCK Magazin (www.block-magazin.de), das sie seitdem herausgibt. 2017 erschien ihr erster Roman "Blaupause" beim Hanser Verlag. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Das SZ-Magazin lese ich hauptsächlich, weil sie es oft schaffen, einer Form, der ich sonst selten etwas abgewinnen kann (dem Interview), neues Leben einzuhauchen.
Hier erzählt Helene Klaar, eine Scheidungsanwältin, aus ihrem Berufsalltag. Der Pragmatismus, der Anwälten oft gegeben ist, ist angenehm und sogar unterhaltsam. Außerdem ist es eine gute Abwechslung, nach den vielen "Think Pieces" und Essays etwas über die ganz banalen Missstände zu hören, die in der Theorie kaum noch vorkommen, wie zum Beispiel in diesem Abschnitt:
"Sie reden, als wären vor allem die Frauen die Leidtragenden.
Sind sie meistens auch. Weil sie nicht die Macht haben. Weil sie nicht das Geld haben. Ich kann Ihnen tausend Beispiele nennen. Die Frau, die gekocht und geputzt und die Kinder betreut und gearbeitet und gespart und sich gefreut hat auf die Zeit, in der sie zusammen die Rente genießen, die dann erfährt, dass er sich in eine andere, jüngere verliebt hat. Eine meiner Klientinnen, die einen guten Job hatte und einen Mann im Rentenalter, schied zum frühestmöglichen Zeitpunkt aus ihrer Firma aus. Ihr Mann hatte sich gewünscht, dass sie auch in Rente geht, wenn er geht. Nachher stellte sich heraus, dass er schon eine andere hatte, als sie kündigte. Er wusste, dass er bei nächster Gelegenheit weg sein würde. Wenn er ihr das gesagt hätte, hätte sie noch fünf Jahre arbeiten können und ihr Aktivgehalt gehabt. Plus: eine höhere Rente. Für Frauen ist die Scheidung meistens ein existenzielles Problem, für einen Mann ein finanzielles."
Quelle: Gabriela Herpell sz-magazin.sueddeutsche.de
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Auch schön ist die kleine Notiz am Artikelende: "Gabriela Herpell fragte Helene Klaar nach der Herkunft eines Plakats, das in ihrem Vorzimmer hängt. Darauf stehen Sätze wie: 'Weil wir nymphomanisch sind, wenn wir Freude beim Sex haben, und frigide, wenn wir keine haben. Weil wir frustrierte Emanzen sind, wenn wir die Stimme erheben, weil wir ungeduldig sind, wenn wir zu viele Fragen stellen, unweiblich, wenn wir für unsere Rechte kämpfen, und schwach, wenn wir es nicht tun … Deshalb sind wir Feministinnen.' Helene Klaars jüngerer Sohn hat es getextet."