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Kurator'in für: Feminismen Fundstücke
Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.
Die Süddeutsche bringt einen Beitrag, der die andauernde Debatte um #googlememo dankenswerterweise in einen größeren gesellschaftlichen Kontext einordnet. Der Autor macht darauf aufmerksam, dass in den USA gegenwärtig (aber nicht erst seit heute) ein Kulturkampf tobt, der sich um die Frage dreht, welche Ordnung die amerikanische Wirtschaft haben soll.
Ist die althergebrachte Idee einer Meritokratie zu bevorzugen, also ein "System, in dem der/die Beste auch am weitesten kommt"? Oder wird Diversität und eine entsprechende Förderung jeglicher "Minderheiten" (nicht nur der Frauen) weiterhin angestrebt? Laut Artikel bröckelt "der Konsens (darüber) unter der Oberfläche", und das nicht erst seit Trump.
Bei mir tauchte bei der Lektüre irgendwann die Frage auf, ob es letztlich nicht auch um einen Kampf um die Arbeit als solche geht, der einfach ideologisch oder biologisch verbrämt wird? Zwar beschäftigen die Großen der Tech-Branche Stand heute Heerscharen von Mitarbeitern. Doch KI und Co. sind auf dem Vormarsch - und wer bleibt dann in den endlosen Großraumbüros im Silicon Valley oder auch anderswo auf der Strecke?
Quelle: Johannes Kuhn Bild: REUTERS sueddeutsche.de
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Finde ich sehr stark, genau das treibt mich in der Debatte um. Reden wir nicht letztlich einfach über Kapitalismuskritik oder müssten das zumindest tun? Der Zwang zum quantitativen Wachstum scheint mir untrennbar verbunden mit der Überhöhung seit Urzeiten männlich belegter Attribute wie Stärke, Durchsetzungskraft, Dominanz. Narzissten führen große Unternehmen, Empathie gerät zur Schwäche wenn es um wirtschaftlichen Erfolg geht. Das zu ändern wäre ein gemeinsames Ziel.