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Einer beliebten These zufolge sind Männer heute die eigentlichen Opfer. Frauen kriegen Frauenförderung und extra Parkplätze, Männer kriegen dreckige Jobs und Herzinfarkte. Dieser Text in der Süddeutschen untersucht das Phänomen der immer wieder beschworenen „Krise der Männlichkeit“ und fragt: Ist das so, dass Frauen heute Gewinnerinnen sind und Männer Verlierer?
Um es gleich zu verraten: Nein. Die Antwort lautet aber nicht: Männern geht es in Wirklichkeit super, sondern, wie so oft: sowohl als auch. Männern geht es gut und Männern geht es schlecht, beides stimmt, weil Geschlecht nicht die einzige gesellschaftliche Kategorie ist.
Wir erleben also eine seltsame Dualität: Während die männliche Arbeiterklasse verschwindet und Männer auch in der Zahl der Universitätsabsolventen hinter die Frauen zurückfallen, sammeln sich Reichtum und wirtschaftlicher Erfolg in den Händen weniger Personen - vor allem in den Händen von Männern. Männer stehen ganz oben, aber sie stehen auch ganz unten.
Warum Männer im Alltag durch die Emanzipation von Frauen auch gewinnen, wird ebenso erklärt: Sie werden dann nicht mehr reduziert auf die Rolle des starken, schmerzfreien Versorgers.
[W]ährend das eine Lager hartnäckig die Leistungsfähigkeit des Mannes als höchstes Gut in der Leistungsgesellschaft unterstreicht und sich dabei auf alte Tugenden beruft, strebt die progressive Position nach einer Verbesserung des Zusammenlebens aller, indem der Mann eben nicht auf seine aktiv-produktive Rolle reduziert wird.
Der Autor, Julian Dörr, zitiert auch aus einer Folge Schulz & Böhmermann über Sexismus, die ich auch gesehen habe und bei der ich mich auch gewundert habe, wie man in einer Diskussion so wahnsinnig lahm vorankommen kann. Olli Schulz fragt darin, ob er einen Pimmelwitz machen darf oder ob das nicht mehr geht, wegen Sexismus. Wie entspannt wär' die ganze Sexismus-Diskussion, wenn es nur um Pimmelwitze ginge! Immer raus damit, im schlimmsten Fall sind sie unlustig.
Quelle: Julian Dörr sueddeutsche.de
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Schöner Satz: "Wenn wir Männer in der Hierarchie nicht mehr über Frauen stehen, können wir auch nicht fallen."
Danke für die Empfehlung, Margarete! Der Text fasst die Männlichkeitskrisen-Diskussion wirklich gut zusammen, vor allem da, wo er auf die Ideologisierung der Diskussion zu sprechen kommt. Denn die einander gegenüberstehenden Positionen sind tatsächlich so gar nicht miteinander vereinbar. Ich frage mich aber ein wenig, ob der Text nicht zu "brav" bleibt. Wir sind immer dazu angehalten, Mitgefühl für jenes Männerlager zu haben, das sich aus Abstiegsangst zu "Opfern" stilisiert, obwohl sie nachgewiesenermaßen keine "Opfer" sind. Mir kommt das allerdings häufig wie eine bewusste Strategie vor. Eine Strategie, bei der es gar nicht um Fakten geht, sondern nur darum, mit aller Macht alte Privilegien zu verteidigen - inklusive der Eröffnung von diskursiven Nebenschauplätzen wie "Darf man noch flirten oder Pimmelwitze machen?", über die man dann anstelle der eigentlichen Sache reden muss, während dieses Lager selbstverständlich nie aufgehört hat, zu flirten oder Pimmelwitze zu machen, weil es sich bewusst ist, dass es darum nicht geht und gar nicht gehen kann. Vielleicht wäre es also sinnvoller, offensiver zu kämpfen, als dieses ganze Mitgefühl aufzubringen ...