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Feminismen

Putin, Trump, Assange: Sexismus kein „persönliches" Problem mehr, sondern eine realpolitische Kraft

Daniel Schreiber
Autor und Journalist
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Daniel SchreiberSamstag, 14.01.2017

Die amerikanische Journalistin Sady Doyle argumentiert in diesem Kommentar für etwas, das man häufig übersieht: Allzu oft stellen wir Sexismus immer noch als ein persönliches Problem dar - etwa als das Problem uninformierter, in der Vergangenheit hängengebliebener Menschen - doch inzwischen ist Sexismus zu einer massiven realpolitischen Kraft geworden, über viele Lager hinweg. Doyle verdeutlicht ihre These anhand der erfolgreichsten politischen Allianz des vergangenen Jahres, der zwischen Putin, Trump und Assange. Trotz des Umstands, dass diese drei Männer teilweise unterschiedliche Interessen verfolgen, haben sie sich zusammengetan. Das, was sie verbindet, ist ein intensiv empfundener Sexismus, der sich nicht nur in ihrem tiefgreifenden Hass gegen Hillary Clinton geäußert hat, sondern auch in einer mittelalterlichen und gefährlichen Familienpolitik (Putin) und sexuellen Übergriffen (Trump, Assange). Das ist ein sehr lesenswerter Kommentar, der deutlich vor Augen führt, worum es gerade geht. Als zusätzlicher Pluspunkt: Noch vor einem Jahr konnte man solche Texte nicht in der amerikanische „Elle" lesen. Neuerdings tut sie sich, wie auch die „Teen Vogue", mit klugen, feministischen Kommentaren hervor, die man sonst vergeblich sucht. 

Putin, Trump, Assange: Sexismus kein „persönliches" Problem mehr, sondern eine realpolitische Kraft

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