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Kurator'in für: Feminismen Fundstücke
Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.
Was ist da eigentlich bei Google los? OK, irgendein verwirrter Mitarbeiter hat einen heftig misogynen Blogbeitrag geschrieben. Im ersten Moment könnte man/frau denken: So what? Schmeißt ihn halt raus. Hat Google auch getan.
Der Mann will dagegen allerdings rechtlich vorgehen. Eine kleine Kostprobe aus dem Post:
I’m simply stating that the distribution of preferences and abilities of men and women differ in part due to biological causes and that these differences may explain why we don’t see equal representation of women in tech and leadership.
Die Affäre zieht seit einigen Tagen immer weitere Kreise und hat einige Statements von Top-Managern aus dem Silicon Valley nach sich gezogen. Manche fühlen sich auch dazu aufgerufen, die Behauptungen des geschassten Mitarbeiters mit harten Fakten zu widerlegen. Sogar Maschinen diskutieren schon mit. ;)
Jetzt ist laut "recode" zu allem Überfluss auch noch die Ultrarechte mit im Boot. Diese stalkt offenbar im Netz Google-Mitarbeiter, die sich (intern!) kritisch über den frauenfeindlichen Beitrag geäußert und Fragen dazu gestellt hatten. Die Folge: Ein großes Mitarbeiter-Meeting am heutigen Freitag mit Google CEO Sundar Pichai zum Gender Thema wurde kurzfristig abgeblasen. Ob das der richtige Schritt war, bleibt abzuwarten.
Hat der gefeuerte Mitarbeiter nur gesagt, was viele in der Branche sowieso denken? Fest steht, dass die US-Tech-Branche schon lange in der Kritik steht, wegen ihrer wenig überzeugenden Bemühungen, Frauen zu fördern und endlich wie gleichwertige Mitarbeiterinnen zu behandeln.
Quelle: Kara Swisher EN recode.net
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Das ist alles ziemlich traurig. Ich habe im Übrigen mir mal das gesamte Manifest von diesem Ex-Googleaner durchgelesen (https://www.documentcl...) und finde darin tatsächlich auch etwas Interessantes, nämlich den Abschnitt "Non discriminatory ways to reduce the Gender gap". Darin macht er nämlich ausgehend von den Unterschieden zwischen Frauen und Männern, die er konstatiert, tatsächlich ganz interessante Vorschläge, die so in etwas in die Richtung gehen, dass die Art und Weise, wie bei Google gearbeitet wird, mehr an die Vorlieben und Ansprüche von Frauen angepasst werden sollte. Das ist nämlich tatsächlich ein Punkt, der in den ganzen Gleichstellungsmaßnahmen sonst tatsächlich zu kurz kommt. Quoten und dergleichen laufen halt eben allzu oft auf die Assimilation der Frauen an einer Organisationskultur hinaus, die sich nicht mit geprägt haben.
Aber in dem derzeitigen Klima kann man das leider kaum diskutieren.
Schreckliche, aber wenig überraschende Entwicklung. In der Nerdkultur brodelt es seit Jahren heftig unter der Oberfläche und die Eskalation bei Google (jetzt schon #GoogleGate genannt) zeigt einen ähnlichen Ablauf (und ähnliche Strategien) wie die Kulturkämpfe von #GamerGate, #PuppyGate und Co. Die anonymen Harassment-Mobs, die sich erstmals in der Spielkultur organisiert haben, tauchen aktuell immer wieder dann auf, wenn vermeintliche »Social Justice Warrior«-Propaganda gegen vermeintlich rational erklärbare Fremdenfeindlichkeit, Misogynie ect. wirkt. Im vergangenen Jahr habe ich einen empfehlenswerten Longread gepiqd, der versucht zu erklären, warum sich eine männliche Tech-Elite zunehmend der so genannten Alt-Right zuwendet:
»[T]he intelligence-fetishizing “rationalists” of the new far right, keyboard warriors who love pedantic argument and rhetorical fallacies are the shock troops of the new fascism. These disgruntled nerds feel victimized by a thwarted meritocracy that has supposedly been torn down by SJWs and affirmative action.«
[https://www.piqd.de/fu...]