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Die Philosophin und Journalistin Svenja Flaßpöhler erklärt in 3Sat Kulturzeit einer verwirrten Moderatorin, dass die #metoo Debatte alte Rollenbilder verstärke statt sie aufzulösen, dass sie weibliche Handlungsfähigkeit ablehne statt einzufordern, und weibliches Begehren als ausschließlich reaktiv beschreibe. Damit umreißt sie sehr präzise die Grundwidersprüche des sog. Netzfeminismus. Sehenswert. (Video)
Quelle: 3Sat Kulturzeit 3sat.de
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die Kritik ist, glaube ich, die selbe, wie an dem "französischen Brief" selber: auch Frau Flaßpöhler argumentiert aus einer sehr privilegierten Position. Sie ist erwachsen, hat einen starken Auftritt, ist offensichtlich intellektuell und rhetorisch gefestigt, unabhängig und selbstbewusst. Warum ausblenden, dass das für viele Frauen ganz oder teilweise nicht gilt? Warum ausblenden, dass bei #metoo eben gerade viele Frauen gesprochen haben, die sich warum auch immer haben vorher nicht getraut haben zu sprechen? Mir will nicht recht in den Kopf, warum interessante Kritik- und Debattenaspekte, wie die Rolle von Frauen oder das Verlassen der Opferrolle, nur in Abgrenzung gegen #metoo geäußert werden können. Wo es denunziatorisch ist, kann man dagegen vorgehen. Wo es hysterisch wird, kann man dagegen argumentieren. Aber die Ablehnung der Vorgänge rund um #metoo, also eben einfach das Aufzeigen von Dimensionen des Problems, erklärt das alles nicht.
anyway - danke für das interessante Video - wir packen es in unseren piqd video newsletter am Freitag.