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Jahrgang 1978, Journalistin und Autorin. Sie studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Geschichte in Bochum.Texte von ihr wurden unter anderem in der FR, FAZ, auf ZEIT ONLINE und in der Neuen Rundschau veröffentlicht. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Pop. Kultur und Kritik, für die sie regelmäßig über Pop und Kunst schreibt. Außerdem ist die Mitglied der Redaktion von 10nach8, eine Kolumne und ein Autorinnen-Kollektiv bei ZEIT ONLINE.
Christina Clemm arbeitet als Strafverteidigerin und als Nebenklagevertreterin von Opfern sexualisierter und rassistisch motivierter Gewalt. Sie ist Fachanwältin für Strafrecht und Familienrecht in Berlin und hat ein sehr wichtiges Buch über das Tabuthema geschlechtsspezifische Gewalt geschrieben: "AktenEinsicht. Geschichten von Frauen und Gewalt", das gerade im Kunstmann Verlag erschienen ist. Sie erzählt darin Geschichten von Frauen, die körperlicher und sexualisierter Gewalt ausgesetzt waren, und will mit diesem Buch neben der klaren Perspektive auf die Opfer auch Einsichten in die Arbeit von Justiz und Polizei vermitteln. Im Gespräch mit dem Deutschlandradio Kultur berichtet sie von dem Impuls diese Geschichten aufzuschreiben, den Opfern eine Stimme zu geben und den Umgang mit geschlechtsspezifischer Gewalt in Deutschland. Es wird zu wenig Geld in den Opferschutz der Betroffenen und in schnelle strafrechtliche Verfahren investiert.
Es gibt zu wenige Kapazitäten in dem Bereich, deswegen dauern die Verfahren viel zu lang. Wir haben das Problem, dass wenn jemand zum Beispiel nach einer Gewaltschutzverfügung, also ein Kontaktverbot hat und dagegen verstößt, dann dauert es Monate, wenn nicht sogar Jahre, bis das eine strafrechtliche Konsequenz hat. Und wir haben das Problem, dass sich das in der Justiz fortsetzt und diese Verfahren einfach nicht behandelt werden und zu wenig gesehen wird, dass eine schnelle Reaktion dringend notwendig wäre. Nicht besonders hohe Strafen, denn ich bin nicht davon überzeugt, dass jemand besser aus dem Gefängnis rauskommt, als er reingegangen ist, sondern ich denke, dass eine schnelle angemessene Reaktion wichtig wäre, und das passiert leider bei diesen wenigen Kapazitäten, die wir im Moment haben, selten.
Auf die Frage, ob es ein bewusstes Weggucken von staatlicher Seite gäbe, antwortet Christian Clemm:
Naja, man darf nicht verkennen, wie hier die Machtverhältnisse sind. Und das man sagt, es sind eben andere Dinge wichtiger als Gewalt gegen Frauen oder besonders gegen marginalisierte Frauen. Frauen, die eben doppelt betroffen sind, sowohl von geschlechtsspezifischer, aber auch rassistischer Gewalt. Diese Frauen haben auch kaum Zugang zum Recht und diese Frauen werden in mehrfacher Weise nicht beachtet und ihr Leid auch nicht gesehen.
Quelle: Deutschlandfunk Kultur Bild: Sibylle Baier deutschlandfunkkultur.de
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Hallo Mascha, vielen Dank für diese mutige Auswahl!
Gewalt gegen Frauen findet am häufigsten in der Familie oder unter Angehörigen statt.
Häusliche Gewalt ist insofern besonders stark tabuisiert, weil sie allzu oft Frauen und Menschen trifft, die co-abhängig von diesen Männern sind, die oftmals ihre Partner oder Ex-Partner, oder Väter sind.
Weil wir glauben, "sie hätte sich doch leicht trennen" oder "von zu Hause ausziehen können" geben wir diesen Frauen die Schuld an den Eskalationen.
Diese Art der Gewalt verschärft sich mit jedem Tag hinter verschlossenen Türen und wird von den Betroffenen nicht als Hauptproblem in der Beziehung verstanden, sondernals "Kollateralschaden", während die Hauptursache am häufigsten aktiver Alkoholismus ist.
Dazu gib es hier einen sehr guten Artikel mit enem aussagekräftigen Schaubild:
https://www.economist....
Was Frauen in dieser Situation am dringendsten brauchen ist Verständnis, praktische Hilfestellung und seelische Unterstützung.
Seelische Unterstützung können sie beispielsweise in meinem neuen Buch Rauschliebe erfahren.
Es ist ein Roman, der die Liebesgeschichte eines Paares erzählt, das immer häufiger in Gewaltsituationen eskaliert.
Fachliteratur richtet sich an den Verstand, an das mentale Bewusstwerden der Opfer.
Dieser Roman wirkt, anders als die teilweise hervorragende Fachliteratur, auf einer anderen Ebene. Er tröstet und vermittelt Verständnis für die Co-Abhängige und Zuversicht und Kraft für die zukünftigen Entscheidungen.
Hier kann man das Buch erhalten: http://rauschliebe.de/