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Feminismen

Was mit Journalistinnen passiert, wenn sie über Donald Trump schreiben

Daniel Schreiber
Autor und Journalist
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Daniel SchreiberSonntag, 02.10.2016

Eine der überraschendsten Entwicklungen dieses amerikanischen Präsidentschaftswahlkampfes ist die völlige Normalisierung von Donald Trump. Wir haben uns so daran gewöhnt, dass Trump als Kandidat jede Art von Anstand in den Wind bläst, dass es uns gar nicht mehr auffällt. Die Gefahren dieser Gewöhnung sind sehr real, denn die Folgen seiner möglichen Wahl sind nicht abzusehen. Eine von ihnen dürfte der gesellschaftliche Rückschritt sein, den Frauen machen, wenn Trump gewählt wird. Dieser Artikel aus dem New York Magazine gibt Auskunft darüber, wie es sich für Journalistinnen anfühlt, über Trumps Kampagne zu berichten. Von systematischen, sexistischen  Einschüchterungen durch den Kandidaten selbst, über wüsteste Beschimpfungen in den sozialen Medien, bis hin zum hasserfüllten, frauenfeindlichen Klima auf Trumps Wahlkampfveranstaltungen - der Preis, den Reporterinnen zahlen, wenn sie über Trump schreiben, ist enorm. An zwei Punkten ist der Text besonders erhellend: Zum einen macht er deutlich, wie sehr das frauenfeindliche und gewalttätige Klima auf den Veranstaltungen durch die Trump-Kampagne mitproduziert und gefördert wird. Zum anderen versteht man, dass Trumps Sexismus keine zufällige Begleiterscheinung seines aufbrausenden Charakters ist, sondern eine kalkulierte Marketingstrategie, die dazu dient, Frauen zu diskreditieren und frauenfeindliche Wählergruppen zu mobilisieren. Es ist ein Text, der einem Angst macht.

Was mit Journalistinnen passiert, wenn sie über Donald Trump schreiben

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Kommentare 2
  1. Barbara Streidl
    Barbara Streidl · vor 8 Jahren

    Am Ende bleibt die Hoffnung, dass die Ära Trump nur ein Alptraum war, aus dem wir alle hoffentlich bald erwachen.

    1. Daniel Schreiber
      Daniel Schreiber · vor 8 Jahren

      Oh, das wäre tatsächlich so schön. Aber ich habe das Gefühl, dass wir mit dem Schaden, den er jetzt schon angerichtet hat, nich viele Jahre leben werden müssen, no?

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