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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Laut dem Innenministerium müssen rund fünf Prozent der afghanischen Staatsbürger, die gegenwärtig in Deutschland leben, das Land verlassen. Das heißt: 12.000 afghanische Geflüchtete werden demnächst in ihre sehr unsichere Heimat abgeschoben.
Laut dem BAMF konnte eine Verschlechterung der Lage in Afghanistan nicht festgestellt werden. Die UN sieht das anders. 2016 hat die Anzahl ziviler Opfer im Land einen Höchststand seit Beginn der Zählung im Jahr 2009 erreicht. Währenddessen spricht die deutsche Regierung weiterhin von „sicheren Gebieten". Dazu gehört u.a. auch die Stadt Mazar-e Sharif im Norden des Landes. Vor wenigen Tagen wurde dort das deutsche Konsulat von Taliban-Kämpfern angegriffen. Getötet und verletzt wurden allerdings „nur" Afghanen.
Quelle: ZEIT ONLINE GmbH, Hamburg, Germany zeit.de
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