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Flucht und Einwanderung

Die Fliehenden als Sündenböcke

Achim Engelberg
schreibt, kuratiert, gibt heraus
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Achim EngelbergFreitag, 03.02.2017
Nicht nur der Artikel, der die erweiterte Fassung eines Vortrages ist, ist aufschlussreich, sondern auch die Kommentare zu ihm. In den meisten zeigen sich Ängste vor Fremden, die zu Sündenböcken mutieren. Wenn man bedenkt, dass sie auf einer Webseite der Friedrich-Ebert-Stiftung erfolg(t)en, kann man nur hoffen, dass sie kein adäquates Bild der Stimmung in der SPD wiedergeben.

Wer Migranten zu Sündenböcken macht, kann die eigentlichen Gründe von Krisen nicht begreifen und somit die sozialen Missstände nicht radikal ändern.

Als Spanien 1986 der EU beitrat, hatte es noch eine offene Grenze mit Marokko und daher mit Nordafrika. Eine Bedingung für den EU-Beitritt war jedoch die Schließung dieser Grenze. Ab dem Jahr 1991 brauchten Marokkaner und alle anderen afrikanischen Staatsbürger, die über die marokkanische Grenze nach Spanien kamen, ein Visum. In diesem Fall hatte sich das souveräne Spanien für eine offene Grenze entschieden; die Kontrollen wurden dem Land von den EU-Regeln auferlegt.

Nun konnten die Afrikaner nicht mehr einfach als Saisonarbeiter kommen und dann wieder in ihre Heimat zurückkehren. Es bildeten sich afrikanische Enklaven in der EU und es kam zu den ersten Toten. Die Krise im Mittelmeer begann:

Im Mai 1991 wurden die ersten Leichen an spanische Strände gespült. Die Menschen, die sich ins Land schleusen ließen, kehrten nicht nach Afrika zurück – hätten sie das getan, wäre es ihnen schwer gefallen, wieder zurückzukommen – sondern blieben und holten oft ihre Familien nach. Das „Problem“, von dem viele meinten, es sei durch die Schließung der Grenze gelöst worden, wurde durch die Grenzschließung in Wahrheit geschaffen. Dasselbe gilt beispielsweise für die Schließung der amerikanisch-mexikanischen Grenze.

Übrigens: Das billige spanische Obst und Gemüse beruht nicht zuletzt auf Billigarbeit von Nordafrikanern.

Die Fliehenden als Sündenböcke

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