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Freie investigative Journalistin, Researcherin, Filmemacherin. Fokus Arabische Welt, Fortress Europe und Syrien. Sieben Jahre im Libanon gelebt, jetzt Berlin. Beiträge u.a. für Spiegel, FAZ.net, die Zeit, die Welt, Al Akhbar English, Block Magazin, Krautreporter und 60 Pages.
Schreibt gerne Dialogue mit Asylbeamten und agitiert für eine gescheite Einwanderungspolitik, humane Asylbürokratie und offene Identitätspolitik. Arbeitet zur Zeit an einem Dokumentarfilm über eine syrische Rockband, die ihre Flucht von Syrien nach Deutschland als Rock Tournee gestaltet haben.
Das britische Architekturmagazin Dezeen hat ein anregendes Interview* mit Kilian Kleinschmidt veröffentlicht, in dem der vor kurzem zurückgetretene UNHCR-Beamte Regierungen kritisiert, die riesige Flüchtlingslager, wie das Zaatari Camp in Jordanien, nicht als permanente Einrichtigungen warnehmen und bessere, zukunftsfähige Infrastruktur fördern. “Im Nahen Osten bauen wir Lager, Aufbewahrungsstätten für Menschen. Aber die Flüchtlinge bauten eine Stadt", sagt er.
Die durchschnittliche Flüchtlingskrise dauert 17 Jahre, “das ist eine ganze Generation", betont Kleinschmidt, der sich als Rebell beschreibt und die Dummheit der Hilfsorganisationen rügt. “Wir machen humanitäre Hilfe genau wie vor 70 Jahren nach dem zweiten Weltkrieg.” Damit haben wir jetzt ein “Dead End” erreicht.
Kleinschmidt betrachtet den jetzigen Einwanderungsschub in Europa ausserdem als grosse ökonomische Gelegenheit, um ausgeleerte Gegenden wiederzubeleben und massenhaft Jobs zu schaffen, z.B. mit “speziellen Entwicklungszonen”. Deutschland würde die Krise schon als Anfang eines grossen ökonimischen Boosts verstehen, meint Kleinschmidt.
Interessant finde ich Kleinschmidts Argumente insbesondere, weil ich die Entstehung von Camps bislang mit Ghettoisierung und Abgrenzung asoziiert habe. Das spricht natürlich nicht gegen eine Verbesserung der dortigen Lebensumstände.
In 2012 gegründet, wäre Zaatari Refugee Camp heute übrigens mit seinen 80.000+ Einwohnern de facto Jordaniens viertgrösste Stadt. Um das Ausmaß besser warzunehmen, kann man sich diese von dem Fotografen und Journalisten Martin Edström gestaltete 360° virtuelle Tour anschauen.
(* Das Interview erschien im November 2015)
Quelle: Talia Radford dezeen.com
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eines der spannensten interviews, das ich im letzten halben jahr gelesen habe, danke für's piqn, emily.