sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Studium der Internationalen Entwicklung und Politikwissenschaften in Wien und Münster. Beschäftigt sich mit Sicherheitspolitik und Islamismus, unter anderem bei/mit Internationale Politik und Gesellschaft (IPG), Blätter für deutsche und internationale Politik, Internationale Politik (IP), Middle East Institute Washington, Atlantic Council, Clingendael Institute.
Berichterstattung über bewaffnete Konflikte mutiert schnell zu einem entmenschlichten Strategiespiel. Greifbar wird das durch einen Blick auf die Karte Syriens, die regelmäßig in den Nachrichten gezeigt wird und wechselnde Einflussgebiete abbildet: Bewaffnete Oppositionsgruppen, ISIS, das Regime Bashar al-Assads usw.
Die Figuren auf dem Schachbrett, über die wir sprechen, sind meist jene, die Waffen tragen. Dabei machen sie nur einen Bruchteil der Menschen im Land aus. Die Millionen von Zivilisten spielen nur als Opfer eine Rolle. Das ist fatal! Denn so neigen wir zum Wegsehen, zur Abspaltung. "Die schlagen sich da doch alle gegenseitig die Köpfe ein," höre ich nur allzu oft.
Ein Perspektivwechsel ist wichtig. Nein, die schlagen sich nicht alle die Köpfe ein. Syrerinnen und Syrer werden nicht mit einer Kalaschnikow in der Hand geboren.
Die Heinrich-Böll-Stiftung hat in Zusammenarbeit mit dem syrischen Photojournalisten Tim Alsiofi und Hani Al Sawah einen Fotoband zusammengestellt, der von Syriens Menschen erzählt. Und die sind facettenreich. Es geht um Leid, Trauer, tiefe Menschlichkeit, Freude, Gemeinschaft und den unbändigen Wunsch nach einem Leben in Würde, Sicherheit und Normalität.
Die Fotoreihe samt der zugehörigen kurzen Texte sorgt für ein Gefühl der Verbundenheit. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag gegen die Entmenschlichung der Berichterstattung und unseres Verhältnisses zu einem Krieg, der uns so fern scheint, in Wirklichkeit aber ganz nah ist. Gesellschaftliche Perzeptionen, Stimmungen und entsprechende politische Antworten bauen unweigerlich darauf auf. In diesem Sinne: Verbundenheit kann Veränderung schaffen!
Quelle: Tim Alsiolfi, Hani Al Sawah Bild: Heinrich Böll Sti... EN lb.boell.org
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Flucht und Einwanderung als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Die Fotoreihe ist wirklich sehr gelungen. Die zahlreichen Emotionen, die aus den Bildern hervorkommen erinnern zum Teil an eigene Schnappschüsse, die man anschließend auf Instagram oder Facebook postet. Gleichzeitig trifft man auf Fotos, die wiederum das Leid und die Trauer der Menschen zeigen. Hierdurch entstehen gegensätzliche Gedankengänge bei der Betrachtung der Bilder, denn zum einen sind sie uns so ähnlich, während sie ihre schönen Momente per Fotokamera festhalten möchten. Gleichzeitig sind unsere Schicksale so verschieden, da wir in Europa nicht mit Krieg und Chaos konfrontiert sind.
Es ist unverständlich, wie diese Menschen, die Opfer eines Krieges sind, auf eine ekelhafte Art und Weise von manchen Medien entmenschlicht werden, während man gleichzeitig versucht Täter, wie den Attentäter von Christchurch zu "vermenschlichen", indem man ihm mehr Aufmerksamkeit schenkt als seinen Opfern.