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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Deutschland schiebt weiterhin afghanische Geflüchtete ab. Sowohl im Dezember als auch im Januar fanden Sammelabschiebungen statt.
Was für Gefahren diese Menschen in ihrer Heimat nach ihrer Abschiebung ausgesetzt sind, interessiert oft niemanden.
Die Geschichte von Farid macht allerdings deutlich, was für eine Realität in Afghanistan herrscht — nämlich Krieg, Mord und Zerstörung.
Farid kam als unbegleiteter, minderjähriger Geflüchteter nach Deutschland. Im Dezember wurde er gemeinsam mit 33 weiteren Afghanen abgeschoben. Von all seinen Integrationsbemühungen wollten die deutschen Behörden nichts wissen.
Heute ist Farid 22 Jahre alt. Seine Eltern wurden, so glaubt er, von den Taliban getötet. Den Rest seiner Familie konnte Farid nach seiner Ankunft nicht finden. Da in seiner Heimatprovinz der Krieg tobt, sind sie wahrscheinlich ebenfalls geflüchtet. In Afghanistan gibt es zum gegenwärtigen Zeitpunkt Hunderttausende von Binnenflüchtlingen.
Nun lebt Farid in Kabul, einer Stadt, die genauso wie der Rest Afghanistans alles andere als sicher ist. Doch der junge Afghane steht vor dem Nichts. Er kennt niemanden, hat keine Arbeit und so gut wie kein Geld.
„Sogar der Tod ist besser als das Leben hier. Dieses Leben bedeutet, dass man jeden Tag auf's Neue stirbt",
meint Farid gebrochen.
Ich persönlich frage mich, inwiefern die Bundesregierung es eines Tages rechtfertigen will, wenn Menschen wie Farid - Geflüchtete, die der deutsche Rechtsstaat eiskalt abgeschoben hat - durch einen Anschlag oder Ähnliches sterben — wenn die Herrschaften in Berlin das überhaupt mitbekommen.
Quelle: Deutsche Welle (www.dw.com) EN dw.com
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Auch ich halte die Massenabschiebungen nach Afghanistan für einen der größten politischen Skandale unserer Zeit.