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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Nun erhielt Emine Sevgi Özdamar mit dem Büchner-Preis die renommierteste literarische Auszeichnung in diesem Land.
In ihrem Lebenslauf und in ihrer autofiktionalen Literatur findet sich viel: Migration und Flucht, Exil und Erinnerungen, die Umbrüche in der Türkei, das geteilte Deutschland und das neu vereinte. Schlaglichter auf Europa werden auch gesetzt.
Da der Georg-Büchner-Preis zusammen mit dem Sigmund-Freud-Preis und Johann-Heinrich-Merck-Preis vergeben wird, findet man ihre bemerkenswerte Dankesrede erst hier ab ca. 1:54.
Eine wunderbare Würdigung schrieb Dinçer Güçyeter für die Schweizer Republik, in der es über die Literatur von Emine Sevgi Özdamar heißt:
In diesem Sound ist alles enthalten: der Staub der anatolischen Dörfer, das Brennen des Lehmofens, die vergilbten Fotos unserer Eltern, der Schimmel der Hotelzimmer, die Enge der Arbeiter-WGs, der Metallstaub auf den Kitteln der Fabrikarbeiterinnen, die Anrufe in trostlosen Nächten, die zitternde Stimme der Mütter am anderen Ende der Leitung, die Tiraden der Weltliteratur …
Mal ist dieser Sound ein anatolisches Volkslied, mal eine Brecht-Moritat, mal ein Oratorium. Mal erklingt er in einer Seitengasse, mal in einer Allee, mal auf Zuggleisen. Und jetzt auch im Olymp der deutschen Literatur.
Hier mein Beitrag über Emine Sevgi Özdamar indirekt über torial. Mein Fazit:
Nicht nur in Deutschland, sondern auch international ist Emine Sevgi Özdamar vor allem mit ihrer Istanbul-Berlin-Trilogie „Sonne auf halbem Weg“ bekannt geworden. Nicht wenige glaubten, nach deren Abschlussband im Jahr 2003, ein vergleichbares Werk werde es von dieser Erzählerin nicht mehr geben. Auch Bücher brauchen den Abstand der Zeit, aber es könnte durchaus sein, dass es sich bei „Ein von Schatten begrenzter Raum“ um Özdamars Opus Magnum handelt. Auf jeden Fall ist die deutschsprachige Literatur nun um ein weltliterarisches Werk einer Autorin bereichert worden, die erst als junge Erwachsene Deutsch lernte.
Mit zeitlichem Abstand empfehle ich nun "Ein von Schatten begrenzter Raum" als Einstieg in diesen bemerkenswerten literarischen Kosmos.
Viele Beiträge erschienen; 2 Radiobeiträge seien noch empfohlen:
Einer von Sieglinde Geisel im Deutschlandfunk Kultur.
Weiterhin ist ein älteres Gespräch mit der neuen Klassikerin freigeschaltet. (DLF Kultur, Sendung: "Im Gespräch", über den Audioplayer direkt abspielbar)
Quelle: Emine Sevgi Özdamar, Dinçer Güçyeter u. a. Bild: Cemre Yeşil www.republik.ch
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