sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin.
Gründer des Netzwerks Fluchtforschung.
Forscht zu, schreibt über und kommentiert Migrations- und Flüchtlingspolitik, insbesondere aber nicht nur in Deutschland und Europa.
Medien und Wissenschaft schreiben über den Anstieg von "Ausländerfeindlichkeit" und "Fremdenhass". Aber was ist das eigentlich? Mit den Begriffen werden wichtige gesellschaftliche Phänomene beschrieben, deren Existenz (und zunehmende Relevanz) keineswegs in Frage gestellt werden kann. Aber wofür sie stehen, das ist völlig unklar. Tatsächlich stecken dahinter Klischeevorstellungen davon, wer "dazu" gehört und wer nicht - und wozu eigentlich? Ist ein weißer Franzose davon ebenso betroffen wie ein dunkelhäutiger Deutscher? Reproduzieren solche Begriffe damit nicht Vorurteile über Zughörigkeit?
Der Autor dieses Artikels schlägt eine andere Terminologie vor:
Warum sollte eine offene Gesellschaft nicht offen über irrationale und fragwürdige Ängste sprechen, mit präzisen Vokabeln? Die Probleme heißen Islamophobie, Antisemitismus, Rassismus, Antiziganismus. Das sind vielleicht nicht gerade schöne Begriffe. Aber gesellschaftliche Debatten sind ja auch kein Schönheitswettbewerb.
Nun sind auch diese Begriffe nicht so passend, wie es vielleicht scheint. Das Wort "Islamophobie" reduziert ein gesellschaftliches Problem auf eine psychische Störung, "Antisemitismus" impliziert eine Ablehnung einer bestimmten Sprachgruppe, "Rassismus" scheint von der Existenz von Rassen auszugehen und im "Antiziganismus" steckt das diskriminierende und verallgemeinernde Wort "Zigeuner". All diese Begriffe sind nur Krücken, die wir dennoch benötigen, um wichtige Entwicklungen von Hass und Gewalt beschreiben und damit umgehen zu können.
Dennoch stimme ich dem Autor zu: die Begriffe "Ausländer" und "Fremde" sollten wir nicht mehr im öffentlichen Diskurs verwenden. Auch wenn sie in Umfragen vielleicht notwendig sind, um bestimmte Stimmungen abzufragen, so sollten die Ergebnisse das thematisieren, was sie erfassen: Rassismus. Dies beschreibt, auch vermeintliche Kulturen oder Religionen betreffend, nämlich nicht selbst eine Zugehörigkeit, sondern eine menschenfeindliche Ideologie.
Quelle: Peter Maxwill Bild: imago/ IPON spiegel.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Flucht und Einwanderung als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Danke fürs teilen.
Du widersprichst dir in der Verwendung des Begriffs 'rassismus' selbst. Und: Antisemitismus ist mmn viel viel mehr eine feindlichkeit ggu einer sprachgruppe... Das kannst du nur als eine politisch korrekte spitzfindigkeit gemeint haben , oder?