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am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin.
Gründer des Netzwerks Fluchtforschung.
Forscht zu, schreibt über und kommentiert Migrations- und Flüchtlingspolitik, insbesondere aber nicht nur in Deutschland und Europa.
Humanitäre Organisationen, die unter anderem eine zentrale Rolle in der Versorgung von Flüchtlingen leisten, sind bekanntermaßen stark unterfinanziert. Tatsächlich klafft die Lücke zwischen der benötigten Finanzierung und den Zahlungen von Geberländern immer weiter auseinander. Doch es ist nicht nur eine Frage von Finanzen, wie ein kürzlich vom Generalsekretär der Vereinten Nationen vorgelegter Bericht zeigt, sondern auch ineffektiver Strukturen des humanitären Sektors. Gefordert werden eine größere Beteiligung der Privatwirtschaft, eine bessere Verbindung von Humanitarismus und Entwicklungspolitik, die Vermeidung und Verminderung von Krisen und Risiken – um nur einige Vorschläge zu nennen.
Der Bericht ist interessant, wenn er auch keine wirklich neuen Vorschläge macht, da er kurz vor dem wichtigen, aber umstrittenen World Humanitarian Summit erscheint. Die UN legt dabei einen Bericht vor, der die eigenen Strukturen weitgehend unbeachtet lässt und somit eine bereits kritisierte Stoßrichtung des Gipfels weiter vorantreibt. Zudem kommen der Bericht und der Gipfel zu einer politisch ungünstigen Zeit. Der Humanitarismus ist angesichts weltweiter Krisen selber in einer Krise. Dies mag hilfreich sein, Probleme zu sehen, aber nicht dafür, nachhaltige Lösungen zu finden.
Quelle: Louise Redvers irinnews.org
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