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am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin.
Gründer des Netzwerks Fluchtforschung.
Forscht zu, schreibt über und kommentiert Migrations- und Flüchtlingspolitik, insbesondere aber nicht nur in Deutschland und Europa.
Der Zusammenhang zwischen Klimawandel und Migration ist vielfältig: mal werden Landstriche überflutet, mal werden die Lebensgrundlagen zerstört, mal führen Umweltkatastrophen zur Flucht - dadurch ausgelöste Kriege und Konflikte mal außen vor gelassen. Diese einstündige Doku macht die Bandbreite an Faktoren deutlich, die schon jetzt zu einer Zunahme von Migration führen: in Indonesien, in Sibirien, um den Chadsee in Afrika. Dabei liegt der Fokus auf den Phänomenen des Umweltwandels, dem Ansteigen des Meeresspiegels, dem Verlust des Permafrosts, dem Verschwinden von großen Seen. Dies unterstreicht die Drastik, ohne dabei dramatisch zu sein. Es kommen neben Betroffenen auch verschiedene Expert*innen zu Wort, deren Vorhersagen schwanken. Einige möchten gar keine Prognosen abgeben, da sie noch hoffen, dass klimabedingte Migration zumindest teilweise vermieden werden kann - andere liegen mit ihren Schätzungen für 2050 bei mehreren Milliarden Menschen. Das klingt nach Panikmache, aber wenn wir diesen Film ernst nehmen, dann ist das vielleicht keine so abwegige Reaktion. Unsere Welt wird sich nicht nur aufgrund des Klimas, sondern gerade auch durch die Reaktion darauf drastisch verändern. Wenn wir jetzt schon Krisen haben, angesichts von knapp 70 Millionen Flüchtlingen weltweit, was passiert wenn die Zahlen zehnmal so hoch sind? Ein Unterschied scheint mir: Kriege wie in Syrien, mit Millionen von Flüchtlingen, lassen sich nicht vorhersagen. Einige Folgen des Klimawandels jedoch schon. Der Klimawandel als Ursache von Migration lässt sich vielleicht noch abschwächen, aber vermieden werden kann er nicht mehr und wir wissen, in welchen Regionen der Welt er sich wie auswirkt und auswirken wird. Das heißt, wir können, sollten und müssen uns auf eine Welt vorbereiten, in der viele Hundertmillionen Menschen auf der Suche nach einer sicheren neuen Heimat sind.
Die Doku ist leider nur noch bis zum 27.11. in der Mediathek verfügbar - also vielleicht was für heute Abend?
Quelle: Thomas Aders arte.tv
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Die Doku ist nun in deutscher Sprache bis zum 11.2.2019 verfügbar:
https://www.arte.tv/de...
umso unverantwortlicher ist der Ausstieg aus dem UN Global Migration Pakt, als einem Versuch dieser Herausforderung auf multilateraler Ebene akkordiert zu begegnen. Österreich spielt dabei leider eine schändliche Vorreiterrolle