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Flucht und Einwanderung

Ukraine: Die unsichtbare Massenvertreibung

J. Olaf Kleist
Politikwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Flüchtlingsforschung

am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin.

Gründer des Netzwerks Fluchtforschung.

Forscht zu, schreibt über und kommentiert Migrations- und Flüchtlingspolitik, insbesondere aber nicht nur in Deutschland und Europa.

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J. Olaf KleistMittwoch, 11.11.2015

Wenn wir aktuell über Flüchtlinge sprechen, so denken viele zuerst an Syrer, vielleicht an Afghanen oder gar an Eritrer oder Somalier. Asylbewerber vom Balkan spielen eine wichtige Rolle in der öffentlichen Debatte. Doch dass der Krieg in der Ukraine 2 Millionen Menschen aus den Häusern vertreibt ist kaum Thema, obwohl viele von Ihnen direkt an der EU Außengrenze leben. Der Unterschied ist, dass es für sie fast unmöglich ist, die EU Grenze zu überwinden oder zu umgehen. Daher sind sie Binnenvertrieben und nicht zu Flüchtlinge - und bleiben für die Welt unsichtbar.  

Ukraine: Die unsichtbare Massenvertreibung

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