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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Vor Kurzem jährte sich der Abzug der sowjetischen Truppen aus Afghanistan zum 30. Mal. Ich habe hierzu einen Beitrag geschrieben, den ich ausnahmsweise hier posten möchte.
Warum? Weil mir seit gestern wieder einmal ein krasser Shitstorm entgegenschlägt.
Allem Anschein nach ist es für gewisse Kreise - ich nenne sie einfach einmal "links" und "alternativ" - weiterhin ein Problem, wenn man die Verbrechen der Roten Armee und der kommunistischen Diktaturen in Afghanistan benennt.
Von 1979 bis 1989 wurden rund zwei Millionen Afghanen durch diesen Krieg und der damit verbundenen Besatzung getötet.
Bereits vor dem Abzug wusste man in Moskau, was für einen schweren Fehler man begangen hat - und zwar in jeglicher Hinsicht. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wurde der sowjetische Afghanistan-Einmarsch von vielen Russen als Verbrechen, das verdammt werden muss, betrachtet.
Ausgerechnet Putin will das nun ändern. Das russische Parlament soll nun nämlich einen Beschluss durchboxen, der den damaligen Einsatz nachträglich legitimieren soll.
Quelle: Emran Feroz heise.de
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Ich war gerade auf deinem Twitter Account und habe keinen Shitstorm bemerkt, die meisten Retweets und Kommentare deines Artikels klangen eher positiv. Wo finden die Anfeindungen denn statt, wenn ich fragen darf? Der anonym verfasste Kommentar unter deinem piq hier hat ein paar aufschlussreiche Punkte, deine Antwort darauf würde mich auch sehr interessieren :)
Ich persönlich denke, du solltest bei zukünftigen Artikeln überdenken, was du eigentlich bei deinen Lesern erreichen möchtest und welche journalistischen Standards du anstreben möchtest. Dein Artikel ist nämlich sehr meinungsstark, aber schwach an Argumenten.
Kernaussage in diesem z.B. ist, dass die Sowjets Verbrechen begangen haben. Dazu zählst du z.B. einfach alle 2 Millionen Kriegsopfer zwischen 1979-1989 dazu. Du zeichnest das Bild von einem Staat, der erst durch die sowjetische Intervention in eine Krise geriet.
Ein kurzer Blick in Wikipedia verrät, dass das mitnichten der Fall war:
"Daouds Regierung entwickelte sich zu einer brutalen Diktatur und wurde von Anfang an sowohl von der linken Opposition [...] als auch von islamischen Gruppierungen [...] bekämpft."
"Der Kampf gegen Daoud Khan kulminierte in der Saurrevolution im April 1978, in der der afghanische Diktator durch das Militär nach einer blutigen Belagerung seiner Residenz abgesetzt und hingerichtet wurde."
"Taraki [Führer der sozialistischen Partei und durch die Revolution an die Macht gekommen] hatte seit Ende 1978 mehrfach und dringend um sowjetische Militärhilfe gebeten, um innere Unruhen zu bekämpfen. Damals lehnte die Sowjetunion, unter anderem wegen des hohen außenpolitischen Risikos, die militärische Hilfe ab."
"Insbesondere die forcierte Säkularisierung sowie die Entmachtung und teilweise Ermordung der Oberschicht führten schnell zu einem breiten Widerstand, der bald von der CIA unterstützt und finanziert wurde."
Dein Artikel blendet diese komplexen Entwicklungen in der Afghanischen Geschichte aus. Zusammen mit deiner klaren Meinung und deinen teils umdistanzierten Formulierungen fühle ich mich als Leser dann auch einfach schlecht informiert. Das hat weder was mit "links" noch mit "alternativ" zu tun. Und nicht jede Kritik die auf einen einprasselt ist gleich ein Shitstorm.