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Flucht und Einwanderung

Warum 2019 für Afghanistan ein gutes und ein schlechtes Jahr war

Emran Feroz
Journalist
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Emran FerozMontag, 30.12.2019

Interessanter Blick auf den Konflikt in Afghanistan, der sowohl positive als auch negative Entwicklungen hervorhebt.

Was negativ ist, wissen wir ohnehin: Zivile Opfer en masse (laut UN über 8.200 getötete und verletzte Zivilisten zwischen Januar und September; wahrscheinlich sind es viel mehr).

Hinzu kommen Dinge wie Armut, Korruption und mittlerweile auch der Klimawandel. 

Doch was ist gut in Afghanistan?

Die Autorin, deren Meinung ich nicht voll und ganz teile, spricht in diesem Kontext vor allem von den Präsidentschaftswahlen und den Friedensgesprächen mit den Taliban. 

Beides ist tatsächlich positiv. Allerdings muss man auch realistisch sein.

1. Die Präsidentschaftswahlen waren aufgrund der extrem niedrigen Wahlbeteiligung sowie der späten Veröffentlichung der Wahlergebnisse (wahrscheinlich aufgrund von Wahlbetrug) ein Flop.

2. Dass es Friedensgespräche mit den Taliban überhaupt gibt, ist gut und ein Schritt in die richtige Richtung. ABER: Es verhandeln weiterhin nur die Taliban und die Amerikaner. Viele Afghanen, darunter auch die offizielle Regierung, werden weiterhin ausgeschlossen. Dies ist gewiss nicht die Lösung für einen langfristigen Frieden im Land. 

Warum 2019 für Afghanistan ein gutes und ein schlechtes Jahr war

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