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Flucht und Einwanderung

Warum sich junge Senegalesen auf die tödliche Reise nach Europa begeben

J. Olaf Kleist
Politikwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Flüchtlingsforschung

am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin.

Gründer des Netzwerks Fluchtforschung.

Forscht zu, schreibt über und kommentiert Migrations- und Flüchtlingspolitik, insbesondere aber nicht nur in Deutschland und Europa.

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J. Olaf KleistSamstag, 24.06.2017

Über 2000 Menschen starben dieses Jahr bereits bei dem Versuch, Europa auf dem Weg über das Mittelmeer zu erreichen. Jene, die in Libyen oder in der Wüste sterben, sind noch gar nicht mitgezählt. Was vor allem hinter diesen abstrakten Zahlen steckt, was die meist jungen Männer veranlasst, die Gefahr der Migration auf sich zu nehmen, bleibt oft im Dunkeln. 

Dieser Artikel berichtet aus einer der ärmsten Gegenden im Senegal, aus der seit 2015 mindestens 110 Personen bei dem Versuch Europa zu erreichen ums Leben kamen. Hier gibt es wenig mehr als Dreck und die geringsten Voraussetzungen, um zu überleben – sowie einige Anzeichen von europäischem Reichtum, von den wenigen erfolgreichen Migranten. Europa scheint für viele Familien daher die letzte Hoffnung. Doch über die Gefahren der Migration sind sich die wenigsten bewusst. Eine Familie, über die berichtet wird, verlor bereits 2 Söhne im Mittelmeer. Der letzte überlebende arbeitet nun mit 14 Jahren in einer nahen Stadt, um ein wenig für die Familie zu verdienen, und wird sich bald auf den Weg machen, allerdings nicht nach Europa, sondern in die Minen Kongos oder Gabun. Viele andere werden jedoch die Überfahrt nach Europa wagen, angesichts eines Mangels an Alternativen.

Warum sich junge Senegalesen auf die tödliche Reise nach Europa begeben

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Kommentare 2
  1. Achim Engelberg
    Achim Engelberg · vor mehr als 7 Jahre

    Unlängst las ich dieses Buch und traf den Autor:
    http://www.suhrkamp.de...

    Den Mangel an Alternativen zeigt sich für den Arzt von Lampedusa auch darin:
    „Eine Niere verkaufen, um aus dem eigenen Land zu fliehen. Um das Ticket für eine teure Reise bezahlen zu können. Das ist es, was viele Verzweifelte tagtäglich tun.“
    Mittlerweile geht die Weltgesundheitsorganisation davon aus, dass rund zehn Prozent der in den westlichen Ländern transplantierten Organe illegal entnommen sind.
    Pietro Bartolo merkt man die Empörung an über das Netzwerk aus Spezialisten, das hinter alledem steht. Ohne Kollegen von ihm funktionierte das System schließlich nicht.
    „Eine Niere zu entnehmen, sie in adäquater Weise zu konservieren und die Transplantation durchzuführen ist kein Kinderspiel. Und wer bereit ist, zweihunderttausend Dollar zu zahlen, will sicher sein, dass die Entnahme des Organs nach allen Regeln der Kunst durchgeführt wurde und dass diese verdammte Niere auch wirklich perfekt funktioniert.“
    Es ist ein wohl regulierter Geldfluss des organisierten Verbrechens, der in den reichen Ländern beginnt und dort auch wieder endet.

    1. J. Olaf Kleist
      J. Olaf Kleist · vor mehr als 7 Jahre

      Sehr spannend und auch bezeichnend für die vielen Verstrickungen, in denen Gewaltmigration stattfindet.

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