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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Allem Anschein nach tut das Bamf alles, was in seiner Macht steht, um Geflüchtete wieder loszuwerden, etwa auch, sie gezielt in die Irre zu führen.
Ein Beispiel hierfür ist der Fall Atiqullah Farmani. Der Geflüchtete aus Afghanistan erreichte 2016 Deutschland und beantragte Asyl. Wenige Monate später nahm Farmani seinen Antrag in der Außenstelle des Bamf in Frankfurt an der Oder wieder zurück.
Der Grund: Der zuständige Beamte hatte ihn überredet, Asyl in der Türkei zu beantragen. Es hieß, dass er dort bessere Chancen habe.
Ähnliches passierte auch mit einem anderen Geflüchteten aus Afghanistan. Ihm riet das Bamf, in Frankreich Asyl zu beantragen, da er in seiner Heimat mit französischen Truppen zusammengearbeitet hat.
In beiden Fällen wurden Anwälte konsultiert, nachdem seitens der Geflüchteten Zweifel aufkamen und sie bemerkten, dass sie getäuscht wurden.
Einfach ausgedrückt: Das Bamf wollte sie einfach loswerden.
Vor allem der Fall Farmani ist schwerwiegend. Ihm wurde - das hat der Afghane eidesstattlich erklärt - seitens des Bamf-Beamten sogar versprochen, ein türkisches Visum sowie einen türkischen Pass zu erhalten.
Eine glatte Lüge: Nur türkische Behörden haben Einfluss auf derartige Vorgänge, keine deutschen.
Die Folgen einer solchen Aktion sind absehbar. Im schlimmsten Fall wird der betroffene Geflüchtete nach Afghanistan abgeschoben - einem Land, in dem weiterhin Krieg herrscht. Laut UN wurden allein 2016 über 11.000 Zivilisten im Land getötet oder verletzt - ein Höchststand seit Beginn der Zählung im Jahr 2009.
Von Sicherheit fehlt jede Spur.
Dem Bamf scheint dies völlig egal zu sein. Es weist die jüngsten Vorwürfe zurück. Entkräftigen kann es sie jedoch nicht.
Quelle: Tilman Steffen Bild: Boris Roessler/dpa zeit.de
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