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...hab damals den Einschreibungstermin für Theoretische Physik verpasst. Das hab ich jetzt davon.
Ich kann es natürlich nicht mit Gewissheit sagen aber ich behaupte einfach mal, dass es zwischen keinen anderen Sprachschülern und ihrem Wörterbuch eine so emotional-wechselvolle Verbindung gibt wie zwischen Arabisch-Studenten und ihrem "Wehr".
Die Hassliebe keimt schon bei der Frage der Anschaffung: "Spätestens bis Semesterende", befahl mein Arabisch-Dozent damals, ohne zu erwähnen, dass das 1952 erst-aufgelegte Standard-Wörterbuch allenfalls in Antiquariaten und dort auch nie unter 100 Euro zu bekommen ist. Einfacher und konstengünstiger schien es da, einen Kommilitonen zum Sprachkurs nach Syrien zu schicken (ist heute wahrscheinlich anders) - mit dem Auftrag für den Rest des Seminars ein paar günstige Raubdrucke mitzubringen. Spätestens am Abflugschalter stand dieser allerdings vor dem nächsten Problem: das Gewichtslimit der Airline. Schließlich umfasst "der Wehr" rund 1.500-Seiten (nur Arabisch→ Deutsch!) und wiegt dementsprechend.
Die wahre Ernüchterung machte sich aber ohnehin erst in der alltäglichen Benutzung breit. Denn auch wenn das Wörterbuch mit gefühlt einer Millionen Einträge für jeden arabischen Begriff unzählige deutsche Bedeutungsnuancen im Angebot hatte, vermittelte uns "der Wehr" bei jedem Aufschlagen doch vor allem eine ernüchternde Gewissheit: Du wirst diese verdammte Sprache nie können. Blieb allenfalls noch, das Ungetüm frustriert an den Kopf des Arabisch-Dozenten zu pfeffern. Aber - wie gesagt - dafür war "der Wehr" einfach zu schwer.
Sorry, bin etwas vom Thema abgekommen. Eigentlich sollte es hier ja nicht um meine Erinnerungen an das vielleicht beste Arabisch-Wörterbuch der Welt gehen, sondern um den Text von Mey Dudin. Denn was Dudin für das Nahost-Portal der Deutschen Welle Qantara über Hans Wehrs "Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart" aufgeschrieben hat, lässt meine Erinnerungen wie ein paar gewöhnliche Studenten-Anekdoten erscheinen. Nur so viel: Hitler.
Quelle: Mey Dudin de.qantara.de
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Wundert mich nicht. Betrifft übrigens auch andere Sprachen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Ausgaben von "Mein Kampf" sich auf dem Buchmarkt in Kabul finden lassen - in Dari/Persisch und Paschto.