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am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin.
Gründer des Netzwerks Fluchtforschung.
Forscht zu, schreibt über und kommentiert Migrations- und Flüchtlingspolitik, insbesondere aber nicht nur in Deutschland und Europa.
Es gibt Fragen, die werden mir selten gestellt. Zum Beispiel woher ich komme. Das geht vielen anders, wenn sie keine so helle Hautfarbe haben wie ich, wenn sie mit Akzent sprechen, wenn sie ein Kopftuch tragen ... Aber was wollen die Fragenden dabei wirklich wissen, oder was wollen sie damit sagen?
Ein Video von Dieter Bohlen machte kürzlich die Runde, in dem er ein Mädchen in seiner Sendung wiederholt fragte, woher sie/ihre Familie denn komme und sich mit der Antwort des Mädchens einfach nicht zufriedengeben wollte: Herne war die schüchternde Antwort, aber es sollte kein Ort in Deutschland sein. Die Botschaft war dabei klar: Du bist doch eigentlich nicht von hier. Als Reaktion darauf entstand der Hashtag #vonhier, unter dem Erlebnisse geteilt werden, in denen Fragen nach der Herkunft klar machten, dass die Gefragten einfach nicht als Deutsche wahrgenommen werden. Dass dies ausgrenzend wirkt, ist kaum überraschend. Denn wenn ich doch mal gefragt werde, woher ich komme, dann gibt es auf meine Antwort nie die Nachfrage, wo ich oder meine Eltern denn wirklich herkommen. Selbst wenn es ein tatsächliches Interesse an der gefragten Person ist, so steht dahinter, dass sie zunächst mal vor allem als fremd gilt – und es eine Heimat in Deutschland offenbar nur für jene geben soll, die #vonhier stammen.
Im gepiqten Beitrag finden sich zum einen das Video mit Dieter Bohlen sowie eine Auswahl an #vonhier Tweets – also Beispiele (nicht sonderlich) subtiler Ausgrenzung.
Quelle: Ole Siebrecht Bild: Elif Kücük ze.tt
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2014, bpb: http://www.bpb.de/dial...
2014, bpb: http://www.bpb.de/dial...
2014, bpb: http://www.bpb.de/apuz...
Hallo Herr Kleist!
Danke für Ihre Antwort und Ihre Frage!
Meine Eltern kommen aus Deutschland oder wie man es auch vielleicht ausdrücken sollte......Bio-Deutsche!
Mir persönlich war und ist es immer sehr wichtig wenn ich mich im Ausland aufhalte NICHT negativ aufzufallen und ich denke das mir das auch gut gelungen ist!
Für mich ist es natürlich auch interessant zu hören was meine Freunde zu dem Thema Flüchtlinge bzw.Migranten und Leben in Deutschland sagen! Meine Freunde kommen z.B. aus Südamerika Nordamerika Türkei Polen usw.!
Diese schütteln wirklich oftmals mit dem Kopf was hier für ein Hype betrieben wird nur damit die Neu-Bürger sich interagiert fühlen und was hier alles dafür getan wird!
Ich musste auch einiges an meinem Verhalten ändern als ich einige Zeit in den USA gelebt habe!
Dabei sei noch angemerkt das mein Bruder in den USA ausgeraubt und getötet wurde was für mich ein großer Schock war als ich diese Nachricht bekam! Nur den Slip und T-Shirt hatte er am Körper!
Mit Verlaub......natürlich muss hier noch so einiges verbessert werden in Deutschland aber es muss auch etwas von den Neu-Bürgern kommen und da sehe ich keine großen Kraftanstrengungen!!!!!!
Immer zu erwarten und Forderungen stellen von Seiten der Neu-Bürger ist mehr als schwach und zeugt nicht groß von Integrationswillen!
Jetzt ist es schon diskriminierend wenn ich jemand frage woher also aus welchem Land er kommt!
Sorry aber es wird wirklich immer verrückter!
Was kommt als nächstes?????
Nur immer neue Forderungen stellen und sich beschweren ist extrem schwach!!!!
Wie wäre es mal von sich aus etwas zu tun?
Kommt es zu Kritik auch wenn diese berechtigt ist wird selbstverständlich die Nazikeule geschwungen um diese Leute mundtot zu machen!
Diese Leute werden als Nazis bezeichnet und was ist mit den Neu-Bürgern was ist mit denen wenn die uns beleidigen und beschimpfen?
Wie sollte man das bewerten und bezeichnen????
Ich denke es hätte mir in den USA kaum geholfen wenn ich dort die Leute beschimpft und beleidigt hätte!
Vielleicht hätte ich Ihnen das von meinem Bruder nicht schreiben sollen!
Natürlich ist es für mich ein extremer Verlust meinen Bruder auf diese Weise verloren zu haben ABER deswegen hasse ich jetzt nicht die Amerikaner!
Jetzt wünsche ich Ihnen Herr Kleist
noch einen schönen Tag!
Gruss aus Hamburg
Jorg Ronn
Wie verrückt soll es denn noch werden......grenzenlos????
Selbstverständlich!!!!!!
Erst wird sich mit schier nie endender Kraft beschwert wenn man kein Interesse zeigt und fragt!
Jetzt wird sich beschwert wenn man fragt woher ein Mensch kommt und dies wird als diskriminierend bezeichnet!
Gehts noch????
Immer wieder wird von uns mehr Integrationswillen für die neuen Bürger gefordert!
Nun wird gefordert.....nicht mehr zu fragen!
Leider machen wir uns völlig zum Affen ganz nach der Devise....Toleranz bis zur Selbstaufgabe!
Schluss damit von meiner Seite!
Einmal so und dann wieder so und dann doch wieder anders!
Was soll das????
Bald kommt eine App die uns hilft Wörter zu benutzen die auch nicht annähernd diskriminierend wirken!
Machen sich die Neu-Bürger auch so viel Mühe und Gedanken???
Absolut nicht!
Nach der Methode.....wir Neu-Bürger sind hier und ihr Alt-Bürger ihr habt alles zu tun damit wir zufrieden sind aber selbstverständlich machen wir Neu-Bürger nichts....warum auch????
Nur Forderungen und Beschwerden!!!!!
Würde ich als Alt-Bürger oder Bio-Deutscher so handeln dann bin ich natürlich ein Nazi!!!
Mir reicht's!!!!!
Warum sollte die Frage, woher ich komme grundsätzlich ausgrenzend sein?
Sie kann es sein, aber muss es nicht.
Oft erfuhr ich dadurch aufschlussreiche Biographien. Bei Auslandsreisen werde ich öfters gefragt, noch nie empfand ich das als beleidigend. Wenn man meinen Namen kennt, werde ich manchmal gefragt, ob ich Jude sei, was bei meinen Namen möglich wäre.
Ausgrenzend empfand ich nur früher solche Dialoge:
Woher kommst Du?
Berlin?
Ost oder West?
Ost.
Das sieht man Ihnen nicht an.
...
Aber zurück zu Deinem Piq: Wie sollte man fragen, wenn man den biographischen Hintergrund erfahren möchte?
Die Kleine ist ja zuckersüß. Mein liebster Tweet dazu (von Malcolm Ohanwe): "Dieter Bruder, sie hat Dir drei mal gesagt dass sie aus Herne ist und du überforderst das Mädel mit der Einwanderungsgeschichte ihrer Großeltern."
Dieser Hashtag ist irgendwie an mir vorbeigegangen, obwohl ich viel dazu sagen könnte. In den letzten Jahren gab es allerdings so viele Anti-Rassismus-Hashtags, sodass selbst ich mir manchmal die Frage stelle: Ach ne, schon wieder? Und das dann ausgerechnet aufgrund eines Kommentars von Dieter Bohlen?
Mittlerweile bin ich solche Debatten leid. Seit ich auf Twitter aktiv bin, gibt es solche Hashtag-Trends. An #SchauHin habe ich damals selbst mitgewirkt. Ich und einige Kollegen haben damals abgestimmt. Fast hätte mein Hashtag (#Auf180) gewonnen. Meine Einstellung hat sich mittlerweile ein wenig verändert. Ich bin gleichgültiger geworden, auch wenn mich jemand fragt, woher ich denn kommen würde.