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Studentin der Theater-, Sprach- und Kulturwissenschaft an der LMU München. Schreibt unter anderem für mucbook, YAEZ und Medianauten und ist Teil der Chefredaktion bei ZEITjUNG. Mag alles, was in irgendeiner Art und Weise mit Kultur zu tun hat und hat eine Schwäche für Videospiele, Psychologiebücher und gutes Essen.
Der Comedian Simon Pearce hat im letzten Sommer einen Kommentar in der tz veröffentlicht, der im Münchner Raum ziemlich viral gegangen ist; wahrscheinlich werden ihn hier also einige kennen. Er handelt vom Rassismus, den er als Halbnigerianer täglich erfährt - und wie intensiv er ihn in der letzten Zeit erlebt.
Ich nehme es auch mit Humor, wenn mir die zahnlose Oma in der Tram ungefragt über mein krauses Haar streicht und kommentiert: „Mei, wie a Schaf.“ Aber leider gibt es Momente, in denen mir das Lachen vergeht. Neulich etwa, als ich am Hauptbahnhof stehe und zwei Polizisten auf mich zukommen. Ich überlege gerade, ob ich mir lieber eine Leberkäs-Semmel beim Vinzenzmurr oder eine Butter-Brezn beim Höflinger kaufen soll. „Was machen wir denn hier?“, fragen sie. Wahrheitsgemäß antworte ich, dass ich mich gerade nicht entscheiden könne, was ich lieber essen möchte. Ich sage es absichtlich auf Bairisch, das lässt Polizisten meist wieder abschwirren („Das ist ja einer von uns“), ohne dass ich meinen Personalausweis herauskramen muss. Sie wollen ihn an diesem Tag trotzdem sehen. Offenbar hat mich mein Grübeln über mein Proviant schon von weitem hochgradig verdächtig gemacht. Warum diese Skepsis? Warum diese Schikane?
Gerade erst wurden die Münchner BürgerInnen mit dem Wilhelm-Hoegner-Preis ausgezeichnet - für ihr Engagement in der Flüchtlingspolitik. Das ist eine schöne Geste und unterstreicht auch, dass es in Deutschland weitaus dunklere Plätze als München gibt; aber auch hier marschiert Pegida jede Woche auf, blockiert den Odeonsplatz oder lässt verzerrte Muezzin-Rufe über den Marienplatz schallen. Die heile Münchner Welt hat Risse, und davon kann Simon aus erster Hand berichten. Am 22. März spielt er im Münchner Lustspielhaus und ausnahmsweise gibt es noch Karten.
P.S.: Vor einiger Zeit habe ich ihn zum Interview getroffen - das war noch vor der ersten großen Welle der Flüchtlingsbewegung. Umso gruseliger ist es für mich, das Interview heute nochmal zu lesen.
Quelle: Simon Pearce tz.de
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