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An Literatur interessiert mich besonders, wie Mentalitäten und soziale Mechanismen sichtbar werden. Für das BÜCHERmagazin schreibe ich vor allem über Comics, Phantastik und digitale Literatur. Ich mag Konflikte, Tentakel und sprachliche Schönheit.
Vor einigen Wochen bat ich ein internationales Zufallspublikum, mir Fragen über Deutschland zu stellen. In den entspannteren Momenten des Gesprächs ging es um Bier, morbide Romantik und zusammengesetzte Namenwörter. In seinen weniger entspannten Momenten erklärte ich, warum die deutsche Wirtschaft die Flüchtlingskrise überleben würde, recherchierte Falschmeldungen über Geflohene in Zwickau, rechtfertigte meinen Mangel an Nationalstolz und verteidigte das Konzept Vergangenheitsbewältigung.
Dabei fiel es mir wieder in die Hände, dieses großartige Porträt. George Packer stellt Angela Merkel vor und liefert gleichzeitig ein differenziertes Bild von Deutschland. Er schreibt aus der Perspektive des gut informierten Außenstehenden und findet klare Bilder für Mentalitäten, die nichtdeutschen Gesprächspartnern oft nicht einleuchten. „Wie ein engagierter Analysand hat Deutschland seine Vergangenheit ans Tageslicht gebracht“, schreibt er, „sie endlos diskutiert und akzeptiert, und diese jahrelange befreiende Arbeit ermöglicht dem Patienten ein neues, erfolgreiches Leben.“
Als wichtigste Eigenschaften Merkels macht Packer ihre Unauffälligkeit aus, ihre Intelligenz, ihr taktisches Geschick – und dass ihrer Politik „the vision thing“ fehlt. „Wir Amerikaner mögen den Gedanken, unsere Politiker könnten keine höheren Prinzipien haben, nicht. […] Deutschland ist noch so traumarisiert von den grandiosen Ideologien seiner Vergangenheit, dass eine Politik ohne Ideen eine trostreiche Anmutung hat.“ Auf Public Radio International äußerte sich Packer zu Merkels Haltung in der Flüchtlingskrise, noch immer weit davon entfernt, ihr Ideale zu unterstellen: „Ich glaube, sie ist einfach nur der Meinung, dass Deutschland, um seine Erfolgsgeschichte fortsetzen zu können, offen und tolerant sein muss. Und die Einwanderer als Arbeitskräfte braucht.“
Quelle: George Packer newyorker.com
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