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Andrea Hanna Hünniger ist als Reporterin für DIE ZEIT und DIE WELT unterwegs und schreibt auch für Magazine und Anthologien Essays, Reportagen und Portraits. 2011 erschien ihr Debüt über die Neunziger Jahre in Ostdeutschland "Das Paradies – Meine Jugend nach der Mauer", das die Neunziger Jahre aus Sicht der Kinder erzählt. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Christopher Lauer, gerade 32 Jahre alt geworden, gilt schon lange als Nachwuchstalent in der Politik. Er provoziert und unterhält und erweckt jedenfalls den Eindruck, sehr fleißig zu sein. Der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung hat er ein großartiges und sehr lesenswertes Interview über unsere politische Passivität gegeben. Das hat mir dann schon nach den ersten Sätzen zu denken gegeben. Und zwar ganz selbstkritisch. Er erwischt uns nämlich damit fast alle:
Lauer: Als konfrontativer Typ steh ich ja darauf, die Verantwortlichen zu beschimpfen. Im Ernst: Es ist ja so, dass die Menschen, die sich über den Zustand der Politik beschweren, über Zeit verfügen, sich mit allem möglichen Zeugs zu beschäftigen. Sie setzen sich stundenlang mit der Frage auseinander, ob man einen mundgehobelten Grill kaufen soll bei, na, wie heißt dieser Laden ...
FAZ: … egal.
Lauer: Oder mit Musikanlagen, oder mit der Frage, wie man Tausende von Euro dafür ausgibt, die in Berlin jetzt so beliebten Yuppie-Plattenbauten schön einzurichten. Aber wenn es darum geht, wie wir zusammenleben wollen, wie man Generationengerechtigkeit schafft für die Leute, die noch ein paar Jahre länger auf diesem Planeten leben werden, die Frage, was wollen wir überhaupt für eine Zukunft - dann ist das anscheinend zu anstrengend. Lieber sitzt man halt wohlstandsverwahrlost im schick eingerichteten Heim herum, und bei der zweiten Flasche Rotwein sagt man: Das kann ja wohl nicht wahr sein, wie blöd die Politiker sind, die das nicht hinbekommen am Lageso.
Vielleicht ist es gerade für unsere Generation, die bald vor einigen Problemen stehen wird und mindestens schon jetzt innerlich auf die Annehmlichkeiten einer künftigen Rente verzichten darf, an der Zeit, in den SPD Ortsverein zu gehen und selbst tätig zu werden. Mit Freunden – das empfiehlt Christopher Lauer auch im Gespräch.
Lauer: Dieser Zustand wird sich so lange nicht ändern, bis die Leute, die eigentlich fähig wären, sich in die Politik zu begeben, und es nicht tun, sich dann mal endlich in die Politik begeben. Das ist mein Fazit, nach fünf Jahren im Abgeordnetenhaus: Wenn Leute, die intellektuell dazu fähig wären, sich nicht mit Politik beschäftigen, dann ist das ein unfassbarer Luxus, den sie sich da leisten.
Quelle: Autor: Claudius Seidl und Mark Siemons faz.net
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Unsympathischer Mensch