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Studentin der Theater-, Sprach- und Kulturwissenschaft an der LMU München. Schreibt unter anderem für mucbook, YAEZ und Medianauten und ist Teil der Chefredaktion bei ZEITjUNG. Mag alles, was in irgendeiner Art und Weise mit Kultur zu tun hat und hat eine Schwäche für Videospiele, Psychologiebücher und gutes Essen.
Es gibt nur wenige richtig große deutsche Schauspieler, behaupte ich (und nein, mit "groß" meine ich nicht, dass man schon mal in einem Tarantino-Film mitgespielt hat und seinen Tatort ungefragt ins Kino bringt). Aber Tobias Moretti gehört definitiv dazu. Der gebürtige Österreicher bespielt zwar nur noch selten die Theater der Republik und lässt sich stattdessen lieber filmen (zuletzt zum Beispiel in Josef Haders großartigem Krimi Das ewige Leben). Aber wehe, er betritt die Bühne; dann lodert aus ihm etwas, was sich kaum beschreiben lässt, so wild und ungezähmt und meisterhaft, dass es den Theatersaal vollständig ausfüllt. Da ist es kein Wunder, dass Moretti auch im Weibsteufel die heimliche Hauptrolle spielt – auch wenn er eigentlich nur einen namenlosen Grenzjäger darstellt. Schönherrs Alpendrama von 1914 kann man als feministische Ode an die Freiheit, als Shakespeare'sche Liebeskatastrophe oder als antikes Untergangsepos interpretieren – nur anschauen sollte man es.
Auf ein Schmugglerehepaar an der Grenze zwischen Bayern und Tirol wird ein junger Gebirgsjäger angesetzt, der sich an die Frau heranmachen soll, um dem Mann das Handwerk zu legen. Der Schmuggler hält seine Frau an, auf die Avancen des Polizisten einzugehen, aber aus der taktischen Annäherung zwischen Frau und Jäger erwächst eine alpenländische amour fou und aus der erotischen Tauschfreudigkeit des Ehemanns brennende Eifersucht. Die Erotik der Frau soll den materiellen Interessen der konkurrierenden Männer dienen. Doch sie sprengt die Ökonomie, die sich um ihren Körper herum aufbaut, indem sie echte Gefühle in Umlauf bringt.
Inszeniert von Martin Kusej, hat sich der Weibsteufel rund acht Jahre lang im Spielplan gehalten – nun gibt es die letzten Vorstellungen. Unter anderem heute Abend, es gibt noch Restkarten an der Abendkasse.
Quelle: Residenztheater München residenztheater.de
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Also ich finde nicht, dass es nur "wenig richtig große deutsche Schauspieler gibt" aber ich wehre mich auch prinzipiell gegen ein "groß" dass nicht beschreiben mag, was es überhaupt bedeutet