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Kurator'in für: Kopf und Körper Fundstücke
Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.
Gay Talese hat den vier Kindern eines Mafia-Mörders das Studium finanziert, hat sich jahrelang im Rotlichtmilieu bewegt und wurde schließlich selbst ein Massagestudiobesitzer; er hing monatelang mit Brückenbauern ab, ohne je den maßgeschneiderten dreiteiligen Anzug mit Einstecktuch abzulegen und nach 50 Jahren Ehe schickt er zu seiner eigenen Frau ein Team von Fragestellern mit Diktiergeräten, um sie für ein Buch interviewen zu lassen.
Talese ist ohne Frage einer der merkwürdigsten und brillantesten Journalisten aller Zeiten, einer der höflichsten und am besten angezogensten - am meisten missachteten noch dazu. Der Mann sieht aus wie alter Adel, schreibt am liebsten über kleine Leute, und ist wegen seiner Kompromisslosigkeit trotz allem Erfolgs ein Underdog. Einer, der Non-Fiction auf ein literarisches Niveau gebracht hat, auf dem höchstens Truman Capote noch Luft bekommt. Lord Underdog.
Seine Methoden waren oft umstritten, in diesem wunderbaren Interview mit Paris Review, dass sich fast wie eine Kurzgeschichte liest, erklärt er sie. Warum er zum Beispiel zum Manager eines Massagesalons wurde:
INTERVIEWER:
Was it really necessary to do that level of research? It’s one thing to go to a massage parlor or two. But for two years, and then to manage one?
TALESE:
In order to get to know these people, and to get in their heads, I felt that I had to be there. More than that, I had to be there in such a way that I didn’t seem different from them. I couldn’t be seen as a journalist. When you go to Sandstone, for instance, you have to take your clothes off. The first time it was very awkward for me, unnatural, especially given my age and background. But the fourth or fifth time, it wasn’t awkward. Then I was living at Sandstone. Naked morning, noon, and night. The point is that they had to trust me and I had to trust them. I couldn’t have done it any other way.
Quelle: Katie Roiphe EN theparisreview.org
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