sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Ich habe diese Reportage (ich glaube zumindest, dass es eine ist) vor 12 Jahren in der taz gelesen, und seitdem lässt sie mich nicht mehr los. Ich möchte sie hier aus der Vergessenheit holen. „Bei Waldschrats“ gehört zum Besten und Verstörendsten, das ich gelesen habe.
Auf einem Bauernhof in der Uckermark leben 3 Männer mittleren Alters. Sie sind so krasse Außenseiter, man kann kaum glauben, dass Menschen so in Deutschland leben. Einem gehört der Bauernhof, die anderen beiden sind Obdachlose, die er aufgenommen hat. Die drei haben sich eingemauert, leben im Dreck, köpfen Hühner, rauchen 180 Selbstgedrehte am Tag, saufen und erzählen, wie brutal ihr Leben war. Es gibt keine Frauen, keine Zukunft, keinen Ausweg.
Wie auch immer der Reporter an diese drei gekommen ist: Er verkitscht nichts, sondern beschränkt sich aufs Beobachten - und reflektiert, dass er selbst kein Mitleid empfindet. Hier ist längst alles egal:
Sie wären unter allen Umständen so geworden, wie sie es jetzt sind. Sie stehen für nichts außer für die Tatsache, dass es unter allen Umständen Außenseiter gibt, Sonderlinge, Verlierer. Solche, die schon unterlegen waren, bevor sie begonnen hatten. Die nicht einmal die Chance hatten zu sagen, ich steige aus.
Bitte lest die tragische Geschichte von Gerhard mit dem Bauernhof, dem Säufer Heinz mit dem triefenden Glasauge und Burkhard, dem Hundeficker.
Quelle: THOMAS FEIX / OLIVER SPERL taz.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Fundstücke als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Nicht nur die Protagonisten sind irre. Der Text ist auch super geschrieben. Danke für den Tipp. Was wohl jetzt, 12 Jahre später aus den drei geworden ist?