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Die indigene Kultur der Iñupiat bewahrt in einem Computerspiel

Christian Huberts
mächtiger™ Kulturwissenschaftler und Kulturjournalist
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Christian HubertsMontag, 09.01.2017

Eigentlich ist Never Alone – oder wie es in der Sprache der Iñupiat heißt: Kisima Inŋitchuŋa – schon ein alter Hut. Bereits Ende 2014 erschienen, markiert das atmosphärische Jump 'n' Run den erfolgreichen Versuch der Zusammenarbeit von Spielentwicklern aus New York und einer indigenen Bevölkerungsgruppe aus Alaska. Auch Simon Parkin vom New Yorker schrieb bereits vor mehr als zwei Jahren über das kulturelle Experiment. Diverse positive Kritiken, Branchenpreise und Umsetzungen für fast alle aktuellen Spielsysteme später, ist es jedoch ziemlich ruhig um das Vorzeigespiel geworden. Zum Glück schafft die aktuellste Episode der Videoreihe The New Yorker Presents Abhilfe und wirft erneut einen kurzen, dokumentarischen Blick auf die Entwicklung des Spiels. Am bemerkenswertesten ist nach wie vor, wie eng Vertreter der Iñupiat an der Spielentwicklung beteiligt waren; ihre Erzählungen, Musik und Sprache beigetragen haben. Wo indigene Kultur im Computerspiel sonst oft unreflektiert angeeignet und als exotisches Setting missbraucht wird, zeigt Never Alone, wie sie mit einem Game auch sorgsam bewahrt und vermittelt werden kann.

Die indigene Kultur der Iñupiat bewahrt in einem Computerspiel

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