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Wir sind eine Gruppe junger Journalist:innen und verfolgen Woche für Woche, was in deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften an Reportagen erscheint. Ob große Geschichten im "Spiegel" oder der "Zeit" oder kleinere (aber trotzdem großartige) in Magazinen, die man sonst eher nicht auf dem Schirm hat. Die Besten wählen wir für euch aus. Die Geschichten, die man gelesen haben muss.
Es gibt Texte, die leben von ihrer Geschichte. Diese Texte brauchen keine große Sprache, weil ihre Geschichte so gut ist. Das kann eine Geschichte sein, die etwas aufdeckt oder eine, die von einem ganz und gar erstaunlichen Schicksal erzählt. Nicht die Sprache, sondern die Story lässt sie fliegen.
Und es gibt Texte, die haben keine Geschichte.
Marc Fischer, der vor einigen Jahren verstarb, war ein großer Meister dieser Texte. Er schrieb über den Hintern von Jennifer Lopez oder über eine Begegnung mit Kate Moss in einem Hotelzimmer oder über einen Tag, den er auf einem Postkasten verbrachte. Und im Grunde passierte nie etwas in diesen Geschichten. Und gleichzeitig unendlich viel.
Es gibt nur wenige Autoren, die in der Lage sind, so gut zu schreiben wie Marc Fischer. Die einen eigenen Ton haben, eine eigene Sprache und einen eigenen Blick auf die Welt. Man würde ihre Texte auch erkennen, wenn keine Autorenzeile drüber stehen würde. Moritz Herrmann, freier Journalist aus Hamburg und einer der begabtesten Autoren seiner Generation, kann so schreiben.
Man muss nur diese Geschichte aus der ZEIT von ihm lesen. Es geht um einen Ort: Den Hamburger Dom, einen Rummel. Der Hamburger Dom ist laut und ordinär. Aber für Moritz Herrmann ist er noch mehr als das: Ein Menschenzirkus, eine Insel der Zuflucht, ein Ort ohne Eilmeldungen. Herrmann schreibt über einen Mann, der dort regelmäßig der Welt abhanden kommt. Der Mann ist er selbst.
Allein wie es anfängt! Allein der erste Satz! Er ist so gut, man möchte ihn am liebsten auf ein Poster drucken und ihn sich an die Wand hängen, um davor zu meditieren.
„Als ich das fünfte Los aufreiße und der Losverkäufer sein ,Kommseran!' in die Menge megafont und sich neben mir ein flennender ADHS-Junge auf das Riffelblech schmeißt und der dazugehörige Jogginghosenvater unbeeindruckt eine Holsten-Dose wegext und die Freitagabendluft nach Schweiß riecht, nach Restsonne und gebrannten Mandeln und billigem Parfüm, in diesem Moment merke ich, wie die berühmte Dom-Wohligkeit in mir aufsteigt, und nur noch vage erinnere ich mich an den Mann, der ich eine halbe Stunde zuvor gewesen sein soll."
Quelle: Moritz Herrmann Bild: Matthias Oertel f... zeit.de
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Wow, das ist großartig geschrieben! Für diese Tipps liebe ich picq 😀